Rekord auf Rekord: 2007 folgte auf den trockensten April seit mehr als 100 Jahren unmittelbar der nasseste Mai seit Beginn der deutschlandweiten Wetterbeobachtung im Jahr 1901. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2200 Messstationen.
Fast doppelt so viel Regen wie üblich
Im bundesweiten Durchschnitt fiel mit 126 Litern pro Quadratmeter (l/m²) fast das Doppelte des vieljährigen Mittelwertes von 71 l/m². Zum Vergleich: Der bisherige Spitzenreiter war der Mai 1983 mit 116 l/m². An einigen Orten konnte der DWD im Mai 2007 aber noch weit höhere Abweichungen vom Mittel messen. So wurden in Kyritz in Brandenburg mit 171 l/m² etwa 387% des Durchschnittswertes erreicht.
Seit September 2006 war jeder Monat zu warm
Der Mai 2007 war mit 14,1°C zu warm und übertraf den langjährigen Durchschnitt um zwei Grad. Er war der neunte zu warme Monat in Folge. Im Nordwesten Deutschlands betrug die positive Abweichung vom Mittelwert meist nur 1 bis 2 K. Dagegen erreichte der Südosten Deutschlands häufig Abweichungen von 2 bis 3 K und mehr.
Auch Sonnenscheindauer im Plus
Mit einer durchschnittlichen Sonnenscheindauer von 221 Stunden – üblich sind 196 Stunden – zeigte der Mai trotz Niederschlagsrekord eine positive Bilanz beim Sonnenschein. Am seltensten schien die Sonne im Westen Deutschlands. In Sachsen und teilweise auch in Bayern wurde dagegen mehr Sonnenschein registriert als im bundesweiten Durchschnitt. ToR
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