Im Oktober 2007 beeinflussten überwiegend Hochdruckgebiete das Wetter in Deutschland. Diese ließen den Monat insgesamt recht sonnenscheinreich aber auch sehr trocken ausfallen. Trotzdem lag die Durchschnittstemperatur insgesamt um 0,6°C unter der Norm. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2200 Messstationen.
Im Südosten bereits Nachtfröste
Der Oktober 2007 war um 3,7°C kälter als der Oktober des letzten Jahres. Die Durchschnittstemperatur für Deutschland lag diesmal bei 8,4°C und damit um 0,6°C niedriger als das langjährige Klimamittel von 9,0°C. Wärmstes Bundesland war Bremen mit 9,4°C, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 9,2°C. In Bayern und Thüringen war es mit jeweils nur 7,6°C am kältesten. Zu Anfang des Monats lag der Süden noch im Bereich subtropischer Warmluft. Die Nächte waren mild, vereinzelt traten sogar nochmals Sommertage mit Höchstwerten über 25°C auf, so am 4. in Karlsruhe mit 26,3°C. Dagegen kam es vor allem um die Monatsmitte und zu Beginn der letzten Dekade verbreitet zu Nachtfrösten: In Reit im Winkl wurden insgesamt zehn Frosttage gezählt und in Baruth (südlich von Berlin) sank das Quecksilber in der Nacht zum 22. immerhin auf -5,9°C.
Fast überall deutlich zu trocken
Mit etwa 24 l/m² fielen in Deutschland im Flächenmittel nur 43% des vieljährigen Niederschlagswertes von rund 56 l/m². Nur an wenigen Messstellen, z.B. in Niedersachsen, wurde das Niederschlagssoll erreicht oder überschritten. Im Bundesland Bremen fielen durchschnittlich 45 l/m² und in Niedersachsen 44 l/m². In Berlin reichte es dagegen nur für 6 l/m² und somit 16% des Monatssolls. Noch trockener blieb es im Hegau nördlich des Bodensees: In Wutöschingen-Ofterdingen fielen nur 4 l/m² und somit 5% des Normalwertes.
Im Südwesten etwas sonniger als im Osten
Im Oktober 2007 schien die Sonne in Deutschland durchschnittlich 119 Stunden. Das entspricht etwa 109% des langjährigen Mittels von 108 Stunden. Spitzenreiter war Buchenbach im Südschwarzwald mit 157 Stunden Sonnenscheindauer. Begünstigt waren das Saarland mit durchschnittlich 142 Stunden und Rheinland-Pfalz mit 133 Stunden. Dort wo sich Nebel und Hochnebel nur zögerlich auflösten schien die Sonne weniger häufig, so in Sachsen mit etwa 101 Stunden. ToR
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