2007 ist in Deutschland der Bau von 182.300 Wohnungen genehmigt worden. Das waren 26,3% oder 65.200 Wohnungen weniger als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, handelt es sich bei den genehmigten Wohnungen um 157.100 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (-27,4% gegenüber 2006). Der Rückgang von Baugenehmigungen für Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern (-34,7% beziehungsweise -36,8%) ist dabei deutlich höher ausgefallen als die Abnahme um -12,2% bei der Genehmigung von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.
Vorzieheffekte durch Abschaffung der Eigenheimzulage
Die Ursache für die drastischen Rückgänge dürfte insbesondere in der Abschaffung der Eigenheimzulage liegen. Für Bauanträge, die noch vor dem 1. Januar 2006 eingereicht wurden, konnte noch der Anspruch auf Eigenheimzulage nach den früheren Regelungen des Eigenheimzulagengesetzes über den Förderzeitraum von 8 Jahren geltend gemacht werden. Für die Gebäudearten Ein- und Zweifamilienhäuser hatte dies zu Vorzieheffekten mit hohen Genehmigungszahlen bis in das erste Quartal 2006 hinein geführt.
Gewerbebau weiter im Plus
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 212,1 Mio. m³ (+11,2%). Dieses Plus zeigt sich verstärkt bei den nichtöffentlichen Bauherren (+12,2%). Bei den öffentlichen Bauherren wurde das Vorjahresergebnis leicht überschritten (+0,5%). ToR
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