Der Weg für die Gründung der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien ist frei: Auf einer Konferenz in Madrid legten jetzt 51 Staaten den Grundstein dafür und verständigten sich auf den Text des Gründungsvertrages. Der Gründungsvertrag für die IRENA, die von Deutschland, Spanien und Dänemark angestoßenen wurde, soll am 26. Januar 2009 in Bonn unterzeichnet werden. Unmittelbar danach wird die Agentur mit ersten Projekten ihre Arbeit aufnehmen. Mitte 2009 werden der Sitz und der Generaldirektor für die Startphase bestimmt und die Organisation sukzessive aufgebaut.
IRENA soll Industrie- und Entwicklungsländer beim Ausbau von erneuerbaren Energien unterstützen. Denn weltweit haben sich viele Staaten ehrgeizige Ziele gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energien am nationalen Energieverbrauch zu steigern. Ein Großteil dieser Länder wünscht dazu eine konkrete Beratung. Dabei geht es aber auch am Eingemachte: IRENA soll ihre Mitgliedsstaaten dabei begleiten, ihre politischen Rahmenbedingungen anzupassen, Kompetenzen aufzubauen sowie Finanzierung und Technologietransfer für erneuerbare Energien zu verbessern. Schon vor dem Starttermin ist klar, dass es dabei in einigen Ländern auch ordentlich Kompetenzgerangel geben wird, weil diese Felder schon in nationalem Rahmen und teilweise mit internationalen Ambitionen prominent besetzt sind. ToR
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