Die bayerische Landeshauptstadt München ist für ihr Engagement als „Energie-Kommune“ des Monats Oktober 2009 ausgezeichnet worden. Mit diesem Titel würdigt die Agentur für Erneuerbare Energien vorbildliche kommunale Energieprojekte und stellt sie auf dem Infoportal www.kommunal-erneuerbar.de (zur Vorstellung von München) ausführlich vor.
Bis 2025 nur noch Strom aus Erneuerbaren
München, mit rund 1,35 Mio. Einwohnern drittgrößte Stadt in Deutschland, verfolgt ein für deutsche Großstädte bisher einzigartiges Ziel: Bis zum Jahr 2015 sollen die Stadtwerke München soviel Strom aus eigenen Erneuerbaren-Energien-Anlagen ins Netz speisen, wie sämtliche Münchner Privathaushalte verbrauchen. Bis 2025 soll dann sogar der gesamte Strombedarf (aktuell: 7,5 Mrd. kWh/a) der Landeshauptstadt aus regenerativen Quellen gedeckt werden. Im aktuellen Strommix Münchens beträgt der Anteil der erneuerbaren Energien 17 %, mit dem rund 140.000 Haushalte versorgt werden. „Nur weil die Stadt ihre Stadtwerke nicht verkauft hat, kann der Stadtrat überhaupt das ehrgeizige Ziel von 100 % erneuerbare Energien vorgeben“, erklärt Münchens Oberbürgermeister Christian Ude. „Jetzt gilt es, die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen unserer Stadt aktiv in unsere Klimaschutzbemühungen einzubeziehen.“
„München solar durchDacht“
Mit einer konsequenten Nutzung der Solarenergie auf den Dächern Münchens möchte die Stadt eigene Potenziale besser nutzen. Unter dem Motto „München solar durchDacht“ soll mit der Solarinitiative München der Anteil des Sonnenstroms auf 10 % erhöht werden. Die Solarinitiative München will die Münchner Wirtschaft, Hauseigentümer und Privatleute beraten und dazu motivieren, Dachflächen zur Verfügung zu stellen oder in Solardächer zu investieren. Außerdem setzt die Stadt auf einen Ausbau der Geothermie. Um die Vision der Strom-Vollversorgung durch Erneuerbare Energien zu verwirklichen, investieren die Stadtwerke München aber auch in Projekte außerhalb des Großraums München. Sie sind beispielsweise zu knapp 50 % am solarthermischen Großkraftwerk „Andasol III“ in der südspanischen Provinz Granada und zu 25 % am Windpark Global Tech 1 in der Nordsee beteiligt. ToR
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