Die neue Generation der Gas-Wärmepumpen von Bosch Thermotechnik wurde von der International Gas Union (IGU) mit dem IGU Gas Efficiency Award 2008 ausgezeichnet. Der Preis würdigt neue, marktfähige Ideen, die eine besonders effiziente Nutzung von Erdgas ermöglichen. 40 Bewerbungen aus zahlreichen Ländern waren eingegangen. Jürgen Sterlepper, Mitglied des Bereichsvorstands des Bosch-Geschäftsbereichs Thermotechnik: „Der IGU Efficiency Award ist eine zusätzliche Motivation für unsere Arbeit. Wir sind überzeugt, dass die Gas-Wärmepumpe eine gute Zukunft hat und freuen uns, dass die internationale Erdgasindustrie diese Einschätzung teilt.“
20% weniger Gasverbrauch
Mit der zweiten, jetzt prämierten Generation vollzieht Bosch Thermotechnik einen wichtigen Entwicklungsschritt: Der in der ersten Generation noch erforderliche Brennwert-Heizkessel ist nun nicht mehr nötig, weil die Gas-Wärmepumpe seine Funktionen – modulierender Betrieb, Trinkwassererwärmung und Abdeckung der Spitzenheizlast – übernimmt. Vor allem bei der Erwärmung des Trinkwassers arbeitet die neue Gas-Wärmepumpe damit wirtschaftlicher als die erste Generation. Im Vergleich zu einem Brennwertheizkessel spart die zweite GWP-Generation beim Heizen und bei der Trinkwassererwärmung rund 20% Gas. Auch die Investitionskosten konnten für die zweite Generation verringert werden, die Abmessungen wurden um ein Fünftel reduziert.
Entwicklung zum Serienprodukt gestartet
Das innovative Element der zweiten Generation ist der so genannte Bypass-Kondensator. Dieser zusätzlich in den Diffusions-Absorptions-Kreislauf eingefügte Kondensator arbeitet parallel zum Generator und schaltet sich bei einem Leistungsbedarf von mehr als 6 kW ein. Von diesem Moment an funktioniert das Absorptionssystem wie ein Heizkessel mit parallel geschalteter Gas-Wärmepumpe. Die Konzeptstudie der zweiten GWP-Generation hatte Bosch Thermotechnik erstmals auf der ISH 2007 präsentiert. Die Machbarkeitsstudien sind abgeschlossen, die Entwicklung zum Serienprodukt wurde gestartet.
Keine beweglichen Teile
Mit einer modulierenden Leistung von 4 bis 10 kW deckt die neue Gas-Wärmepumpe den Energiebedarf moderner Ein- und Zweifamilienhäuser. Sie arbeitet nach dem Diffusions-Absorptions-Prinzip. Als Arbeitsmedium wird ein Ammoniak-Wasser-Gemisch, als Trägergas Helium eingesetzt. Bei Wärmezufuhr setzen sich die Kreisläufe innerhalb der Wärmepumpe selbständig in Bewegung. Die GWP braucht keine beweglichen Teile und arbeitet nach Unternehmensangaben geräusch- und wartungsfrei. ToR
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