Das Bauhauptgewerbe (Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten) hat im Juni 2011 in Deutschland preisbereinigt um 0,7 % niedriger Auftragseingänge als im Vorjahresmonat Juni 2010 verzeichnet. Dabei nahm nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) die Baunachfrage im Tiefbau um 5,0 % ab und im Hochbau um 3,6 % zu (im Juni 2010 lag der Wert für den Hochbau bei +14,2 %). Der preisbereinigte Index des Auftragseingangs (Basisjahr 2005) lag für den Hochbau im Juni 2011 bei 117,6 (im Vorjahresmonat: 113,5).
In den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus waren Ende Juni 2011 im Durchschnitt 722.000 Personen tätig; das waren etwa 7200 weniger als vor einem Jahr (–0,7 %). Der Gesamtumsatz belief sich im Juni 2011 auf 7,9 Mrd. Euro (–2,6 % gegenüber Juni 2010).
Im Vergleich der Ergebnisse der Monate Januar bis Juni 2011 mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum sind die Auftragseingänge preisbereinigt um 4,2 % gestiegen (Hochbau: +11,3 %, Tiefbau: –2,7 %). Der preisbereinigte Index der Auftragseingangs (Basisjahr 2005) lag für den Hochbau für die ersten sechs Monate des Jahres 2011 bei 100,6 (Vorjahreszeitraum: 96,5). Der Gesamtumsatz im Bauhauptgewerbe bis Ende Juni lag mit 38,2 Mrd. Euro um 15,3 % über dem Niveau der ersten sechs Monate im Jahr 2010. ■
Bauhauptgewerbe