Das Bauhauptgewerbe (Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten) hat im Oktober 2011 in Deutschland preisbereinigt um 6,0 % niedrigere Auftragseingänge als im Vorjahresmonat Oktober 2010 verzeichnet. Dabei nahm nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) die Baunachfrage im Tiefbau um 17,0 % ab und im Hochbau um 4,9 % zu (im Oktober 2010 lag der Wert für den Hochbau bei +3,4 %). Der preisbereinigte Index des Auftragseingangs (Basisjahr 2005) lag für den Hochbau im Oktober 2011 bei 102,9 (im Vorjahresmonat: 98,1).
In den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus waren Ende Oktober 2011 im Durchschnitt 747.000 Personen tätig; das waren etwa 15.000 mehr als vor einem Jahr (+2,0 %). Der Gesamtumsatz belief sich im Oktober 2011 auf 9,0 Mrd. Euro (+2,7 % gegenüber Oktober 2010).
Im Vergleich der Ergebnisse der Monate Januar bis Oktober 2011 mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum sind die Auftragseingänge preisbereinigt um 2,9 % gestiegen (Hochbau: +8,0 %, Tiefbau: –2,0 %). Der preisbereinigte Index der Auftragseingangs (Basisjahr 2005) lag für den Hochbau für die ersten zehn Monate des Jahres 2011 bei 105,7 (Vorjahreszeitraum: 97,9). Der Gesamtumsatz im Bauhauptgewerbe bis Ende Oktober lag mit 74,2 Mrd. Euro um 11,4 % über dem Niveau der ersten zehn Monate im Jahr 2010. ■
Bauhauptgewerbe