Im Jahr 2010 wurden in Deutschland knapp 160.000 Wohnungen fertig gestellt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) waren das 845 Wohnungen oder 0,5 % mehr als im Vorjahr. Ausgehend von dem in 2009 erreichten niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung bedeutet dies nur eine leichte Erholung im Wohnungsbau.
Wohnungsneubau steigt um 2,6 %
In neu errichteten Wohngebäuden wurden 2010 insgesamt rund 140.000 Wohnungen fertiggestellt (+2,6 % gegenüber dem Jahr 2009). Dabei nahmen die Fertigstellungen von Wohnungen in Einfamilienhäusern um 2,7 %, die von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern um 3,0 % zu. In Zweifamilienhäusern hingegen gab es einen Rückgang um 2,8 %.
Starker Rückgang im Nichtwohnungsbau
Der umbaute Raum der fertiggestellten neuen Nichtwohngebäude sank gegenüber dem Jahr 2009 auf knapp 172,2 Mio. m 3 (–12,2 %; 2009 gegenüber 2008: –5,1 %). Das Minus ist auf die nichtöffentlichen Bauherren (–14,6 % auf 153,3 Mio. m 3 ) zurückzuführen. Bei den öffentlichen Bauherren nahm der umbaute Raum gegenüber 2009 um 13,8 % auf 18,8 Mio. m 3 zu. Den stärksten Rückgang gab es 2010 bei Fabrik- und Werkstattgebäuden um –28,5 % auf 34,3 Mio. m 3 umbauten Raum, gefolgt von Büro- und Verwaltungsgebäuden mit –19,1 % auf 11,8 Mio. m 3 und Handels- und Lagergebäude mit –16,4 % auf auf 60,8 Mio. m 3 . ■
Destatis-Tabellen zu den Baufertigstellungen 2010