Die kommunale Gas-Beschaffungsplattform Bayerngas hat ein CO2-Vermeidungsprogramm für Gewerbe- und Industriekunden vorgestellt. Mit „Ökobonus“ werden durch Emissionsminderungen CO2-Zertifikate im Rahmen der 2. Handelsperiode des Kyoto-Protokolls generiert. TÜV Süd wurde als unabhängiger Prüfer eingesetzt und die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) hat den Antrag bereits befürwortet.
Das Ökobonusprogramm zielt auf Betreiber von Kohle-, Öl- und Flüssiggaswärmeanlagen und alten Gasheizungen ab, die bisher vom Emissionshandel nicht erfasst sind (Anlagenleistung von 50 kW bis 20 MW, bei Wohngebäuden ab 100 kW). Diese Anlagenbetreiber sollen zu einem Umstieg auf effiziente Erdgas-Brennwertkessel bewegt werden. Durch den Energieträgerwechsel und Effizienzgewinn werden CO2-Emissionen vermieden.
Die Zahlung des Ökobonus erfolgt eingebettet in ein Klimaschutzprojekt in Form eines Joint Implementation Projektes. Bayerngas bündelt die CO2-Einsparungen, die sie von den Stadtwerken und Regionalgesellschaften erhält. Der TÜV Süd wird die erreichten Emissionsminderungen prüfen und verifizieren. Die Zertifikate werden verkauft und der Erlös geht zurück an den Kunden, der seine Heizanlage modernisiert hat. Dabei garantiert Bayerngas einen Zertifikatepreis von 10 Euro/t CO2. ToR