Der Bundesindustrieverband Heizungs-, Klima-, Sanitärtechnik/Technische Gebäudesysteme (BHKS) hat sich positiv zum Entwurf der Bundesregierung für ein langfristiges Energiekonzept geäußert. In dem neun Bereiche umfassenden Papier werden mehrere Maßnahmen genannt, mit denen die Sanierungsquote von aktuell unter 1 % auf 2 % angehoben und bis 2050 ein nahezu emissionsfreier Gebäudebestand erreicht werden soll (Eckpunkte des Energiekonzepts für Gebäude).
„Geplante Fördermaßnahmen beibehalten“
„Bei der endgültigen Verabschiedung des Energiekonzepts am 28. September 2010 sollte das Bundeskabinett dafür Sorge tragen, dass sämtliche geplante Maßnahmen und Förderprogramme erhalten bleiben. Insbesondere die angestrebte Verdopplung der energetischen Sanierung des Gebäudebestands und die Förderung energieeffizienten Bauens sind zentrale Schlüssel auf dem Weg zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung“, appelliert BHKS-Hauptgeschäftsführer Günther Mertz.
Sanierungsfahrplan und Fördermaßnahmen
Der Gebäudebereich verursacht rund 40 % des deutschen Endenergieverbrauchs und ist für etwa ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Im Entwurf des Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministeriums wird die energetische Sanierung des Gebäudebestands als wichtigste Maßnahme zur Minderung des Verbrauchs fossiler Energieträger herausgestellt. Der langfristige Sanierungsfahrplan besteht aus zwei Hauptkomplexen: In der Novelle der EnEV (2012) soll der Standard „Nullemission“ bis 2050 für alle Gebäude auf der Basis von Kennwerten für den Primärenergieverbrauch eingeführt wird. Unterstützung sollen die Gebäudeeigentümer dazu durch Fördermaßnahmen erhalten: Zusätzliche Mittel für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm. Außerdem sollen steuerlicher Anreize geprüft, das Mietrecht novelliert und der gesetzliche Rahmen für Wärmeliefer-Contracting gestärkt werden. ToR
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