Das „HotModule“, die Hochtemperatur-Brennstoffzelle der CFC Solutions GmbH, Ottobrunn, soll im Sommer dieses Jahres die 250-kW-Grenze überschreiten. Die durch eine Verlängerung des Zellstapels leistungsgesteigerte Anlage wird im Klärwerk Stuttgart-Möhringen installiert und dort etwa 280 kW elektrische Leistung abgeben. Sie wird Klärgas als Brennstoff nutzen. Ein wichtiges Argument für den Auftraggeber, die Landeshauptstadt Stuttgart, ist der hohe Wirkungsgrad von fast 50% beim Verstromen des Klärgases. Damit übertrifft das HotModule konventionelle Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen um mehr als 10%.
Bisher nur eine Anlage in Europa
Vorreiter für das Projekt ist die Brennstoffzellenanlage in der Kläranlage der Stadt Ahlen; die bislang einzige dieser Art in Europa. Im Gegensatz zu dieser Anlage, die wahlweise mit Erdgas betrieben werden könnte, soll beim Stuttgarter HotModule ausschließlich Klärgas als Brennstoff dienen. Die parallel zur Stromerzeugung entstehende Wärme soll zur Beheizung der Gebäude und des Faulturms genutzt werden. Zur Klärgaserzeugung muss der Klärschlamm im Faulturm erwärmt werden, um den Faulprozess aufrechtzuerhalten. ToR
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