Sie bietet durch ihren Aufbau mit mehreren Wohninseln, die im Stil der jeweiligen Zeit gestaltet und mit zeitgenössischer Heiztechnik ergänzt sind, interessante und realistische Einblicke.
So haben die Besucher die Möglichkeit, die Objektwelt der Heiztechnik und die damit einhergehende emotionale Berührung des Menschen durch Zentralheizungswärme zu erleben – beispielsweise in einem Wohnzimmer im Stil um 1900, aus den 1980er-Jahren oder aus der Gegenwart.
Die Ausstellung spannt durch einzelne Exponate aus dem aktuellen Buderus-Sortiment auch den Bogen in die digitale Zukunft mit vernetzten Smart-Home-Systemen.
Nach ersten Experimenten ab dem Jahr 1850…
Im Vergleich mit den seinerzeit üblichen Holz- und Kohleöfen bot die Zentralheizung erheblich mehr Komfort – und die Wohnungen blieben weitgehend von Rauch und Asche verschont.
Ein weiterer Vorteil: Weil die Zentralheizung die Wärme über Heizkörper in allen Räumen verteilte, musste sich die Familie abends nicht mehr in einem Zimmer mit Ofen versammeln.
Markus Hohmann, Technischer Fachreferent der Buderus Akademie in Lollar, hat die Ausstellung gemeinsam mit Professor Manfred Seifert vom Institut für Europäische Ethnologie/ Kulturwissenschaft konzipiert und mit einem engagierten Team von Studenten und Kollegen umgesetzt.
Sie dokumentieren anschaulich und im jeweils passenden Ambiente, wie die technische Entwicklung das Wohnumfeld verändert hat. Informationstafeln zur Kultur- und Technikgeschichte runden die Präsentation ab.
Die Ausstellung ist bis 13. Januar 2019 täglich von 8 bis 20 Uhr in der Universitätsbibliothek https://www.uni-marburg.de/de/ub https://www.uni-marburg.de/de/ub zu sehen. ■