Im Gespräch mit dem Handwerksmeister Guido Gentzsch aus Glienicke betont Merkel die Bedeutung der Haushalte für Energieeinsparungen und das Gelingen der Energiewende. „Wir wollen Schritt für Schritt die alten Heizungsanlagen aus dem Markt nehmen, aber wir müssen natürlich auch Rücksicht nehmen auf diejenigen, die ihre Investitionen getätigt haben und vielleicht nicht in einer so guten materiellen Lage sind.“ Sie wünsche sich einen sukzessiven Austausch der etwa 13 Mio. Altanlagen in Deutschland.
Auf die Frage, ob es wegen der hohen Kosten einer Heizungsumstellung denkbar sei, die bisherigen Förderungen vergleichbar der Abwrackprämie für alte Pkw zu erhöhen, ruft die Bundeskanzlerin dazu auf, sich gezielt über die bereits bestehenden Förderprogramme von Bund und Ländern zu informieren. Ein neues Heizsystem würde durch die Zuschüsse für viele doch attraktiv. Bis 2030 wolle die Bundesregierung „deutliche Fortschritte machen“ so die Kanzlerin. „Ich glaube, das Marktanreizprogramm ist dafür eine gute Möglichkeit.“
Um eine präzise Beantwortung wichtiger Fragen hat sich Merkel allerdings eher gedrückt. ■