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BWP

2010 sinkt Wärmepumpenabsatz um 7 %

Die Statistik des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) für 2010 zeigt einen Rückgang der Absatzzahlen: Im Vergleich zum Vorjahr wurden mit 51.000 (2009: 54.800) Stück 7 % weniger Heizungswärmepumpen verkauft. Nach dem überhitzten Markt im Jahr 2008 mit einer Absatzsteigerung von über 30 % gegenüber dem Vorjahr, konsolidiert sich der Markt damit über dem Niveau von 2007.

Luft/Wasser-Wärmepumpe erstmals Marktführer


Für Wärmepumpen zur Nutzung der Wärmequelle Luft (überwiegend Außenluft) verzeichnet die Statistik gegenüber dem Trend in 2010 einen Zuwachs von 9 % auf 26.500 (2009: 24.400) Geräte. Luft/Wasser-Wärmepumpen haben nun erstmals mit 52 % den größten Absatzanteil. Neben dem günstigeren Anschaffungspreis für Luft/Wasser-Wärmepumpen trägt auch die vielerorts komplizierte Genehmigungspraxis zu den sinkenden Zahlen der erdgekoppelten Anlagen bei: Während 2009 noch 30.400 Anlagen verkauft wurden, sank der Anteil 2010 um 19% auf 24.500 Geräte. BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski: „In einigen Bundesländern werden Erdwärmeanlagen mit übertriebener Vorsicht bewilligt.“ Bei Trinkwarmwasser-Wärmepumpen sank der Absatz um 2000 Stück (–19 %) auf 8400 Stück.

Absatzrückgang hat mehrere Gründe


Der BWP sieht als Hauptgründe für die negative Absatzentwicklung Nachwirkungen der Wirtschaftskrise, niedrige Öl- und Gaspreise und die „unglückliche Förderpolitik der Bundesregierung“. Es zeige sich nun, dass das Stop-and-Go im Marktanreizprogramm den Markt tiefgreifend verunsichert hat. Auch die angekündigte Absenkung der EEG-Vergütung für Strom aus Photovoltaik-Anlagen habe den Wärmepumpenabsatz verringert, da manche Kunden ihre Heizungssanierung zugunsten einer Photovoltaik-Anlage verschoben hätten. Außerdem führten die höheren Steuern und Abgaben bei Wärmepumpenstrom gegenüber Heizöl und Erdgas zu einer Marktverzerrung. ■