Der Bundeverband Wärmepumpe (BWP) hat auf der SHK Essen ein neues duale Kurssystem für die Qualifizierung von Wärmepumpen-Installateuren vorgestellt. Fachhandwerker mit Wärmepumpen-Erfahrung können sich nun nach einem zweitägigen Grundlagenkurs beim Hersteller und einem dreitägigen Aufbaukurs in fünf bundesweiten Schulungszentren zum EUCERT-qualifizierten Wärmepumpen-Installateur prüfen lassen.
Gemeinsamen Qualitätsoffensive
Mit der Integration der Herstellerschulungen im neuen dualen System soll das EUCERT-Programm stärker an die Bedürfnisse der Fachhandwerker angepasst werden. Bislang unterstützen vierzehn namhafte Wärmepumpen-Hersteller das Konzept im Rahmen einer gemeinsamen Qualitätsoffensive: „Wir wollen mit der Unterstützung des dualen Systems ein Zeichen für Qualität im Handwerk setzen“, sagt Klaus Ackermann, Geschäftsführer von Nibe Systemtechnik und BWP-Vorstand. Dies unterstützen seine Kollegen von Alpha-InnoTec, Glen Dimplex Deutschland, Hautec, ITEC Entwicklungs- und Vertriebs-gesellschaft – König Wärmepumpen, Mitsubishi Electric Europe, Remko, Rotex Heating Systems, SmartHeat Deutschland (ehemals Güstrower Wärmepumpen), Stiebel Eltron, tecalor, Vaillant Deutschland, Waterkotte und Wolf.
Kooperation mit dem ZVSHK
Ebenfalls im Rahmen der Qualitätsoffensive wollen BWP und der ZVSHK kooperieren. BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski und der stellvertretende ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Andreas Müller unterzeichneten dazu eine Absichtserklärung. Ziel beider Verbände ist es, durch ihre Kooperation den Fachhandwerkern eine maßgeschneiderte Lösung für die Weiterbildung zu bieten, die auch den politischen Anforderungen entspricht. Damit übernehmen die Verbände Verantwortung für die Umsetzung der europäischen Erneuerbaren-Energien-Richtlinie (RES-Direktive). Bis Ende des Jahres müssen alle EU-Mitgliedsstaaten ein Schulungsprogramm für Wärmepumpeninstallateure vorweisen. ■