Kürzlich ist die 100. Anlage im Rahmen von Callux, dem Praxistest Brennstoffzellen fürs Eigenheim, in Betrieb genommen worden. Die Aggregate, die von den fünf beteiligten Energieversorgern in deren Schwerpunktregionen installiert werden, beheizen in der Regel Einfamilienhäuser und versorgen diese zugleich mit Strom. „Indem wir jetzt die Schwelle von 100 betriebsfähigen Geräten überschritten haben, können wir ehrgeizig und realistisch auf die etwa 800 Aggregate blicken, die insgesamt im Rahmen des größten deutschen Praxistests für Brennstoffzellen-Heizgeräte ins Feld gebracht werden sollen“, erläutert Callux-Sprecher Stephan Ramesohl das gemeinsame Vorhaben, bei dem Geräte von Baxi Innotech, Hexis und Vaillant zum Einsatz kommen.
Im weiteren Verlauf des Callux-Projekts haben sich die Projektteilnehmer viel vorgenommen. EWE möchte die Zahl der Brennstoffzellen-Heizgeräte auf 300 erhöhen, EnBW auf über 200. E.ON Ruhrgas, MVV und VNG werden zusammen die übrigen Anlagen ins Feld bringen. Das Interesse der Öffentlichkeit an einer Teilnahme ist groß, allerdings müssen einige technische Voraussetzungen erfüllt sein, beispielsweise eine Mindestfläche und ein Erdgasanschluss. Die Installation der Aggregate übernehmen speziell geschulte Fachhandwerker oder Servicetechniker der beteiligten Unternehmen.
Im Rahmen von Contractingverträgen beteiligen sich die Projektteilnehmer an den Kosten. Ihre bisherigen Erfahrungen sind positiv. In der Praxis spüren die Hauseigentümer keinen Unterschied zu ihrer alten, herkömmlichen Heizungsanlage. Lediglich der vergleichsweise häufigere Besuch von Servicetechnikern, der im Rahmen eines Feldversuchs immer notwendig ist, erinnere daran, dass nun ein Brennstoffzellen-Heizgerät für Wärme und Strom sorgt. ToR
Callux