Mit gegenwärtig 300 installierten Brennstoffzellen-Heizgeräten geht der Callux-Praxistest in eine entscheidende Phase der Marktvorbereitung. Etwa 250 weitere Anlagen sollen im bundesweit größten Feldtest noch installiert werden. Zudem verfolgen einzelne Energieversorger in Kooperation mit Herstellern zusätzliche Projekte, sodass über Callux hinaus noch weitere Brennstoffzellen-Heizgeräte im Einsatz sind. Zum Vergleich: In Japan waren Ende 2010 rund 18.000 ENE-Farm-Brennstoffzellensystem installiert.
Bis 2016: Kosten senken, optimieren, testen
Callux zielt auf die Markteinführung von Brennstoffzellen-Heizgeräten in Deutschland bis zum Jahr 2016 ab. Zu den anstehenden Aufgaben gehören der Aufbau einer Serienfertigung, um die Herstellungskosten zu senken, die Optimierung einzelner Komponenten sowie die Erprobung von virtuellen Kraftwerken, was inzwischen mit der universell einsetzbaren Kommunikationsschnittstelle Callux-Box möglich ist.
Handwerk wird vorbereitet
Darüber hinaus intensivieren die Projektteilnehmer von Callux die Aktivitäten in Richtung Berufsbildung. Bereits mit dem „Informationsprogramm Brennstoffzellen-Heizgeräte“ wurde eine interaktive Online-Plattform (auf: www.callux.net ) geschaffen, die den Einstieg in die Welt der Strom erzeugenden Heizung erleichtert. Neben diesem Schulungsprogramm wird das Fachhandwerk durch Fachinformationen und Aktivitäten der Gerätehersteller auf die neue Technologie vorbereitet. Callux will in diesem Zusammenhang seine kommunikativen Anstrengungen intensivieren, um Wissenswertes über Brennstoffzellen-Heizgeräte insbesondere dem Fachhandwerk zu vermitteln.
„Gemeinsame Anstrengungen tragen Früchte
Prof. Dr. Wolfram Münch, Sprecher von Callux, betont, dass die Aktivitäten rund um Brennstoffzellen-Heizgeräte in eine entscheidende Phase gehen: „Das Callux-Projekt hat gezeigt, dass die gemeinschaftlichen Anstrengungen von Geräteindustrie, Energiewirtschaft und Politik Früchte tragen. Nun gilt es, die letzte Strecke bis zur Markteinführung konzentriert so zu beschreiten, dass wir bis 2016 optimale Voraussetzungen für einen Erfolg der innovativen Anlagen herstellen.“ ■