Zur Diskussionen um ein Verbot von Ölheizungen (Bericht von TGA-Fachplaner) sagt Martin Bentele, geschäftsführender Vorsitzender beim DEPV: „Der Einbau von neuen Ölheizungen kann heute schon komplett durch erneuerbare Alternativen wie Holzpellet-Heizungen ersetzt werden. Dies ist in Deutschland an jedem Standort möglich. Wenn die Energiewende am Wärmemarkt erfolgreich sein soll, muss die Politik aber endlich mittelfristige Konzepte anbieten, wie bis 2030 der aktuelle Bestand von 6 Mio. Ölheizungen ausgetauscht werden kann.“
Nach DEPV-Statistik setzt sich der Bestand an Holzpellet-Feuerungen in Deutschland zu rund zwei Dritteln aus Heizkesseln mit einer Leistung bis 50 kW, zu 30 % aus Pelletkaminöfen und zu 2 % aus Heizkesseln mit einer Leistung über 50 kW zusammen.
86 % Inlandsverbrauch
Als Rohstoff für die Holzpellet-Produktion wird in Deutschland weiterhin überwiegend Sägerestholz verwendet (86 %), das als Koppelprodukt beim Holzeinschnitt anfällt. Nadelholz ist nach wie vor Hauptausgangsstoff für Holzpellets (93 %). Es werden fast ausschließlich Premiumpellets hergestellt (98 %), die zur Wärmegewinnung in kleinen und mittleren Feuerungen eingesetzt werden. Im ersten Halbjahr wurden 86 % der Produktion im Inland verbraucht. ENplus-zertifiziert sind mittlerweile über 90 % der Holzpellets, die mit diesem Siegel ausschließlich über ebenfalls zertifizierte Händler verkauft werden dürfen.
Der DEPV beziffert die Anzahl der Holzpellet-Produzenten in Deutschland auf 37. Sie sind bundesweit an 54 Standorten aktiv. Fünf Hersteller mit einer Menge von über 100.000 t/a erzeugen rund 60 % der Produktionsmenge. ■