Der Bezugspreis für Holzpellets in Deutschland ist im März 2013 nach deutlichen Preisaufschlägen in den drei Vormonaten aufgrund des anhaltenden Winterwetters weiter gestiegen (+1,0 %, Vorjahr: –0,2 %). Wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) berichtet, betrug der Durchschnittspreis im März 272,02 (Vormonat: 269,25; Vorjahresmonat: 239,40) Euro/t. Holzpellets sind damit im März 2013 gegenüber dem Vorjahr um 13,6 % teurer. Laut DEPV ist der Winter 2012/13 durch ein eingeschränktes Rohstoffaufkommen geprägt, was einen verminderten Holzeinschnitt und ein reduziertes Angebot an Sägeresthölzern zur Folge hat, die Versorgung sei aber trotz kältebedingt gestiegener Nachfrage gesichert. Der DEPV erhebt seit Jahresbeginn 2011 über das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) den DEPV-Index für den Preis von Holzpellets.
Regionale Preise für 6 t
Im März 2013 kosteten Holzpellets in Süddeutschland 273,43 (Vormonat: 270,75) Euro/t, in Deutschland Mitte 274,99 (Vormonat: 269,10) Euro/t und in der Region Nord-/Ostdeutschland 260,22 (Vormonat: 262,71) Euro/t. Der DEPV-Index ist der Durchschnittspreis in Deutschland für eine Tonne Holzpellets der Qualitätsklasse ENplus A1 bzw. DINplus (Abnahme 6 t, Lieferung im Umkreis 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt.). Der Index wird zur Monatsmitte veröffentlicht.
Regionale Preise für 26 t
Größere Mengen (26 t) wurden im März 2013 zu folgenden Konditionen gehandelt: Süd: 259,43 (Vormonat: 255,86) Euro/t, Mitte: 257,74 (Vormonat: 253,28) Euro/t, Nord/Ost: 246,63 (Vormonat: 249,14) Euro/t.
Für das Jahr 2012 lag der Durchschnittspreis bei 235,88 Euro/t (2011: 233,26 Euro/t, 2010: 225 Euro/t, 2009: 223 Euro/t). 2012 wurde der niedrigste Durchschnittspreis im Juni und im Juli mit jeweils 224,54 Euro/t ermittelt. Mai, Juni und Juli gelten als die günstigsten „Bunker-Monate“; mit dem Start der Heizsaison ziehen die Preise dann in Abhängigkeit der Nachfrage und des Rohstoffaufkommens an. ■