Von Januar bis September 2013 wurde in Deutschland der Bau von 202.100 Wohnungen genehmigt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) waren das 13,5 % oder 24.000 Wohnungen mehr als in den ersten neun Monaten des Jahres 2012.
Damit setzte sich die im Jahr 2010 begonnene positive Entwicklung bei den Baugenehmigungen von Wohnungen weiter fort: Im Jahr 2012 wurde der Bau von 239.500 Wohnungen genehmigt, das war ein Zuwachs von 4,8 % oder 11.100 Wohnungen gegenüber dem Jahr 2011. Bis zur Jahresmitte 2012 hatte es gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Zuwachs um 4,9 % bzw. 5400 Wohnungen gegeben, bis zum 3. Quartal stieg das Plus auf 6,2 % (10.400 Wohnungen).
Größter Zuwachs erneut bei Mehrfamilienhäusern
In Wohngebäuden wurden von Januar bis September 2013 insgesamt 177.400 Neubauwohnungen genehmigt, das waren 13,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders stark erhöhten sich die Baugenehmigungen von Wohnungen in Mehr- (+25,1 % auf 85.977 Wohnungen) und Zweifamilienhäusern (+14,2 % auf 15.808 Wohnungen). Baugenehmigungen für Wohnungen in Einfamilienhäusern nahmen nur geringfügig zu (+1,0 % auf 69.461 Wohnungen).
Rückgang bei Nichtwohngebäuden um 4,9 %
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude ging in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,9 % auf 151,8 Mio. m 3 zurück. Dieser Rückgang ist auf die verringerte Zahl von Baugenehmigungen bei den nichtöffentlichen Bauherren zurückzuführen (–7,5 %). Bei den öffentlichen Bauherren ergab sich hingegen ein Anstieg um 28,0 %. Bezogen auf die Gebäudeart wurde vor allem der Bau von Hotels und Gaststätten (–12,2 %) sowie von Fabrik- und Werkstattgebäuden (–18,3 %) deutlich seltener genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Dies könnte auf einen Basiseffekt zurückzuführen sein, da in den beiden Jahren zuvor beim Bau von Fabrik- und Werkstattgebäuden ein hoher Anstieg zu verzeichnen war (+15,4 % im Jahr 2011, +22,6 % im Jahr 2010). ■
Genesis- und Destatis-Tabellen zu den Baugenehmigungen bis zum 3. Quartal 2013