Von Januar bis September 2015 ist in Deutschland der Bau von 222.800 Wohnungen genehmigt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 4,8 % oder 10.300 Wohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit setzte sich die seit dem Jahr 2010 anhaltende positive Entwicklung von Baugenehmigungen für Wohnungen weiter fort (2014: 5,4 % mehr Baugenehmigungen).
Größter Zuwachs bei Einfamilienhäusern
In Wohngebäuden wurden in den ersten neun Monaten 2015 insgesamt 191.400 Neubauwohnungen genehmigt, das waren 3,9 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Diese Zunahme resultiert vor allem aus einem Anstieg der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser (+5,6 % auf 71.058). Die Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser (+2,9 % auf 97.132) und Zweifamilienhäuser (+1,4 % auf 15.202) stiegen in diesem Zeitraum geringer an.
1,4 % Volumenverlust bei Nichtwohngebäuden
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude ging von Januar bis September 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,4 % auf 138,6 Mio. m3 zurück. Dieser Rückgang geht ausschließlich auf die nichtöffentlichen Bauherren zurück (–1,7 %). Bei den öffentlichen Bauherren wurde das Vorjahresergebnis dagegen überschritten (+2,5 %). Bezogen auf die Gebäudeart wurde vor allem der Bau von Fabrik- und Werkstattgebäuden (–15,9 %) deutlich weniger genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Bei Büro- und Verwaltungsgebäuden ging das genehmigte Volumen ebenfalls zurück (–8,4 %). ■
Genesis- und Destatis-Tabellen zu den Baugenehmigungen Januar bis September 2015.