Stabilität nur bei Mehrfamilienhäusern
Die Zahl der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden hat im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 5,0 % beziehungsweise 15.900 Wohnungen abgenommen. Dabei nahm die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Einfamilienhäusern um 5,0 % beziehungsweise um 4700 Wohnungen ab und in Zweifamilienhäusern um 2,7 % beziehungsweise um 600 Wohnungen. Die Zahl der Genehmigungen für Mehrfamilienhäuser blieb dagegen nahezu unverändert.
Stark gesunken ist die Zahl der Genehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen (–41,0 % beziehungsweise – 10.500 Wohnungen). Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Ohne Berücksichtigung der Genehmigungen von Wohnheimen betrug der Rückgang der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden insgesamt gegenüber dem Vorjahr 1,9 %. Die Zahl der Wohnungen, die durch genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, ging im Jahr 2017 ebenfalls zurück (–19,5 % beziehungsweise –10.200 Wohnungen).
Bei Nichtwohngebäuden ein Plus von 0,3 %
Der umbaute Raum (Rauminhalt) der genehmigten neuen Nichtwohngebäude stieg im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,6 Mio. m3 auf 217,1 Mio. m3 (+0,3 %). Dieser Anstieg ist ausschließlich auf eine Steigerung bei den nichtöffentlichen Bauherren um 0,8 % zurückzuführen. Die Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren gingen um 4,4 % zurück. Der Zuwachs in 2018 ist besonders bemerkenswert, weil von Januar bis November 2017 ein Minus von 1,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum in der Statistik steht. ■
Genesis- und Destatis-Tabellen zu den Baugenehmigungen im Jahr 2017