Neubauwohnungen aber im Plus
Trotz des Rückgangs der Baugenehmigungen insgesamt im Januar 2017 gegenüber dem Vorjahr haben die Genehmigungen von Neubauwohnungen zugelegt. Von den genehmigten Wohnungen waren 22.200 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (+3,0 % gegenüber Januar 2016). Dabei stiegen die Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern um 20,3 % beziehungsweise 2200 Wohnungen. Die Baugenehmigungen für Wohnungen in Einfamilienhäusern (–23,6 % beziehungsweise –1900 Wohnungen) und Zweifamilienhäusern (–13,9 % beziehungsweise –200 Wohnungen) gingen deutlich zurück.
Bei den Genehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen gab es einen Zuwachs um 55,9 % (+700 Wohnungen). Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Die Zahl der Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, die durch Um- beziehungsweise Ausbaumaßnahmen zu neuen Wohnungen geführt haben, nahm im Januar 2017 um 1500 Wohnungen ab (–32,7 %). Der Rückgang der Baugenehmigungen insgesamt lässt sich damit durch wesentlich weniger genehmigte Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden erklären.
Starker Rückgang bei öffentlichen Bauherren
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude erhöhte sich im Januar 2017 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,3 Mio. m3 auf 14,0 Mio. m3 (+10,5 %). Dabei ging der Anstieg allein auf die nichtöffentlichen Bauherren zurück (+1,7 Mio. m3 beziehungsweise +14,9 %). Bei den öffentlichen Bauherren gab es einen Rückgang um 0,4 Mio. m3 (–26,3 %). ■
Genesis- und Destatis-Tabellen zu den Baugenehmigungen Januar 2017