Boom bei Mehrfamilienhäusern hält noch an
Innerhalb der einzelnen Kategorien gab es unterschiedliche Entwicklungen. Die Zahl der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden insgesamt hat in den ersten fünf Monaten 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,7 % beziehungsweise 5900 Wohnungen abgenommen.
Gegen den Trend stiegen dabei die Genehmigungen von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+4,0 % beziehungsweise +2500 Wohnungen). Damit erreichte die Anzahl genehmigter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 66.200 Wohnungen den höchsten Wert in den ersten fünf Monaten eines Jahres seit 19 Jahren (1998: 67.400).
Die Baugenehmigungen für Wohnungen in Einfamilienhäusern (–11,3 % beziehungsweise –4700 Wohnungen) und in Zweifamilienhäusern (–3,7 % beziehungsweise –300 Wohnungen) gingen dagegen zurück. Die Genehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen sind ebenfalls gesunken (–32,4 % beziehungsweise –3300 Wohnungen). Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte.
Die Zahl der Wohnungen, die durch in den ersten fünf Monaten 2017 genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, ging um 5400 Wohnungen beziehungsweise 25,5 % zurück.
Rückgang auch bei Nichtwohngebäuden
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude sank von Januar bis Mai 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,2 Mio. m3 auf 81,1 Mio. m3 (–3,8 %). Diese Entwicklung ist sowohl auf einen Rückgang der Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren (–15,7 %) als auch bei den nichtöffentlichen Bauherren (–2,7 %) zurückzuführen. ■
Genesis- und Destatis-Tabellen zu den Baugenehmigungen Januar bis Mai 2017