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DIN bittet ehrenamtliche Experten zur Kasse

Kleine und mittelständische Unternehmen werden aus dem Normungsprozess verdrängt, kritisiert Prof. Dr.-Ing. Gerd Mühlenbeck, Fachhochschule Nordhausen, Studiengang Umwelt- und Recyclingtechnik. Er beanstandet die Finanzierung der DIN-Ausschüsse durch Kostenbeiträge der ehrenamtlich mitarbeitenden Experten. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) entziehe kleineren Unternehmen damit die Möglichkeit der Mitarbeit am Normungsprozess. Denn jetzt wurde die ohnehin schon unentgeltliche Mitarbeit kostenpflichtig. Jedes Mitglied eines solchen Ausschusses, welches nicht bereits einen ausreichenden Förderbeitrag leistet, muss nun jährlich 950 Euro für sein Mitwirken bezahlen.

Mühlenbeck: „Kleine Ingenieurbüros könnten sich einen solchen Jahresbeitrag kaum leisten, finanzkräftige Großbetriebe werden die Oberhand in den Ausschüssen gewinnen und den Normungsprozess zu ihren Gunsten beeinflussen.“ Er fordert, dass das Wirtschaftsministerium das Deutsche Institut für Normung stärker finanziell unterstützt. Nur so könne verhindert werden, dass die ehrenamtlichen Experten zur Kasse gebeten werden. Bereits jetzt würden Vertreter von Großkonzernen die Expertenausschüsse dominieren und erhielten dadurch einen wichtigen Informationsvorsprung gegenüber ihren Konkurrenten in den kleinen Unternehmen. ToR

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