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Enertrag

Großelektrolyseure in Vorserienproduktion

Das Enertrag-Tochterunternehmen Enertrag HyTec hat die Vorserienproduktion von atmosphärischen Elektrolyseuren gestartet und bereits drei 2-MW-Elektrolyseure an Kunden geliefert. Die Elektrolyseure werden zur Wasserstoffproduktion aus Windstrom eingesetzt. Enertrag, Dauerthal, verfügt über eine umfassende Expertise für die Stromspeichertechnik auf Wasserstoffbasis: Ende 2011 wurde ein Hybridkraftwerk in Prenzlau in Betrieb genommen.

Der 600-kW-Prototyp in Prenzlau bot die Möglichkeit, Material und Haltbarkeit zu prüfen und eine Effizienzsteigerungen in der Serie zu erreichen (TGA Fachplaner: Gas aus Windstrom kommt auf dem Markt). Die drei 2-MW-Module werden zusammen rund 1000 Nm3/h Wasserstoff produzieren, berichtet Michael Wenske, Projektleiter Wasserstoff bei Enertrag: „Damit wurde erstmals ein Elektrolyseur dieser Größenordnung in einem Werk komplett vormontiert und an den Kunden ausgeliefert.“

Weitere Produktlinie: alkalischer Druckelektrolyseur


Forschung und Entwicklung gehen jedoch weiter. So setzt man bei der Betrachtung zukünftiger Energiesysteme mit dem alkalischen Druckelektrolyseur auf eine weitere Produktlinie. Den Prototyp dafür hat Enertrag HyTec an das Wasserstoffforschungszentrum der Brandenburgischen TU Cottbus geliefert. Wenske: „Bei diesem wird mit einem Betriebsdruck von bis zu 60 bar getestet. Ziel ist es, mit solchen Systemen perspektivisch die Einspeisung in Mitteldruckleitungsnetze zu realisieren.“ Dabei wird Wasserstoff unter hohem Druck produziert und so bereits innerhalb des Produktionsprozesses komprimiert. Das erspart den energieintensiven Zwischenschritt der Gasverdichtung.

Bei allen Untersuchungen gehe es darum, Elektrolyseure zu bauen, wie sie beispielsweise für integrierte Power-to-Gas-Kraftwerke und CO 2 -freie Mobilität auf Wasserstoffbasis benötigt werden. ■