Der Europäische Verband der Energie- und Umweltschutzberater (EVEU) fordert die flächendeckende Einführung einer Umweltprämie für veraltete Heizkessel. Nachdem die Bundesländer Sachsen und Saarland bereits Förderprogramme für den Austausch veralteter Heizsysteme eingeführt haben, will der Verband den Druck auf die Politik erhöhen und hofft, dass andere Bundesländer schnellstmöglich nachziehen. EVEU-Geschäftsführer Franz Sedlmeier: „Mit der Umweltprämie für alte Heizkessel würden die Bundesländer eine Förderlücke bei den bestehenden Förderprogrammen schließen.“
Abwrackprämie wird auch kritisch gesehen
Im Saarland können Hausbesitzer sei dem 1. Juli 2009 eine Förderung von 1000 Euro für jeden Heizkessel erhalten, der älter als 15 Jahre ist und durch ein modernes Brennwertgerät ersetzt wird. Es gibt allerdings auch Kritik, dass solche Förderprogramme die Wirkung des Marktanreizprogramms zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt schwächen. Das fördert zwar auch den Austausch alter Heizungen, aber die Erneuerung durch Brennwert-Heizkessel systemkonform durch einen höheren Solarzuschuss. Und schon die Diskussion einer bundesweiten Abwrackprämie für Heizkessel birgt Sprengstoff: Wird zu lange debattiert, könnten Gerüchte über Fördermittel die anstehende Herbstbelebung abwürgen. Und auch wenn sie schnell realisiert wird und einen Boom auslöst, kann das negative Folgen haben: Begrenzte Installationskapazitäten führen dann schnell zu Einbrüchen in anderen SHK-Segmenten. ToR
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