Der Energiedienstleister EWE will 200 Brennstoffzellen-Heizgeräte des australisch-deutschen Herstellers Ceramic Fuel Cells GmbH (CFC) erproben. Voraussetzung für den mehrjährigen Feldtest ist die Förderung durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS). Im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff und Brennstoffzelle (NIP) wurde beim BMVBS deshalb ein entsprechender Förderantrag eingereicht. Das Projektvorhaben soll gemeinsam mit weiteren bereits geförderten Aktivitäten im Bereich der stationären Brennstoffzellen-Anwendungen, wie zum Beispiel dem Projekt Callux, einen wichtigen Baustein im NIP bilden.
Hoher elektrischer Wirkungsgrad
CFC mit Sitz und Produktionsstätte im nordrhein-westfälischen Heinsberg entwickelt und produziert die Brennstoffzellen-Heizgeräte gemeinsam mit der Firma Gebrüder Bruns Heiztechnik aus Saterland. EWE und CFC arbeiten in kleineren Projekten bereits seit mehreren Jahren zusammen. Ziel des Feldtests ist der Nachweis der technologischen Reife und die Vorbereitung der Markteinführung einer kostengünstigen „stromerzeugenden Heizung“. CFC kann mit seinem Gennex-Brennstoffzellenmodul auf der Basis einer Fest-Oxid-Brennstoffzelle (SOFC) einen herausragend hohen elektrischen Wirkungsgrad von bis zu 60 % vorweisen ( Datenblatt ). Als Brennstoffzellen-Heizgerät ist die Entwicklung unter dem Namen BlueGen ( Datenblatt ) bekannt. Mit einer optimalen elektrischen Leistung von 1,5 kW (0…2,0 kW) bei einer thermischen Leistung von 0,54 kW (0,3…1,0 kW) kann sie auch in kleineren Wohngebäuden eine hohe Laufleistung erreichen. ■