Plötzlich und unerwartet ist am 25. März 2013 Prof. Dr. Bernhard Mundus verstorben. Der angesehene Wissenschaftler und engagierte Hochschullehrer des Fachbereichs Energie – Gebäude – Umwelt der Fachhochschule Münster wurde nur 55 Jahre alt.
Vor seiner Berufung war der gebürtige Mendener nach Maschinenbaustudium und Promotion am Gaswärme-Institut Essen tätig. Dem Ruf an die FH Münster war er 1995 gefolgt, wo er das Lehrgebiet Energietechnik und -management sowie Feuerungs- und Gastechnik übernommen hat. Damals hieß der Fachbereich noch Ver- und Entsorgungstechnik. An der Umbenennung in Energie – Gebäude – Umwelt und der Entwicklung neuer Akzente in Forschung und Lehre hatte Mundus maßgeblichen Anteil.
„Sein besonderes Interesse galt der Optimierung des Energieeinsatzes; dafür war er in Transferprojekten in kommunalen Einrichtungen wie Schwimm- und Sporthallen sowie Schulen eingebunden“, berichtete Fachbereichsdekan Prof. Dr. Thomas Schmidt. „Für sein Fachgebiet vermochte er Studierende und Kollegen zu begeistern. Seine Lehrveranstaltungen hatten ein hohes Niveau, Sympathie und Anerkennung der Studierenden waren ihm sicher. Wegen seiner hohen fachlichen Kompetenz und seiner ausgleichenden und herzlichen Persönlichkeit genoss er hohes Ansehen. Alle schätzten seinen freundschaftlichen Rat und seine Hilfsbereitschaft.“
Mundus‘ außerordentliches Engagement spiegelte sich auch in den Selbstverwaltungsgremien der Hochschule wider: als Mitglied im Fachbereichsrat, Mitglied und Vorsitzender von Berufungskommissionen, als Prodekan und Dekan sowie als Sprecher der Abteilung Steinfurt. Im Dezember 2008 wurde er zum Mitglied des Hochschulrats der FH Münster ernannt und setzte hier seine umfassenden Kenntnisse zum Wohle der gesamten Hochschule ein. Außerhalb der Hochschule engagierte sich Mundus im Aufsichtsrat der Stadtwerke Steinfurt und im Fachbeirat Klimaschutz im Kreis Steinfurt.
„Mit Prof. Dr. Bernhard Mundus verliert die Fachhochschule Münster einen herausragenden Hochschullehrer, dessen Wirken beispielhaft war und Spuren hinterlassen hat“, so FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski. „Die Hochschule wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Ehefrau und seinen drei Kindern.“ ■
Fachhochschule Münster