Mehr als 20 Ventilator-Hersteller folgten im Januar 2011 der Einladung von Peter Fenkl, Vorstandsvorsitzender Ziehl-Abegg, zu einem gemeinsamen Treffen mit dem Titel „Repräsentanz der Ventilatoren-Industrie in Brüssel“. Ziel war es, eine für die Ventilator-Hersteller geeignete europäische Plattform zu finden. Nach intensiver Diskussion und Abwägung der unterschiedlichen Möglichkeiten vertrat die Mehrzahl der Teilnehmer die Auffassung, als eigenständige Gruppierung innerhalb der europäischen Dachorganisation EVIA European Ventilation Industry Association die geeigneten Rahmenbedingungen zu finden.
Vorrangiges Ziel ist, aktiv bei der Gestaltung der relevanten europäischen Verordnungen mitzuwirken. Hierzu sollen sowohl die Normungsaktivitäten zielgerichtet intensiviert als auch die politische Kommunikation ausgebaut werden. Noch im Februar 2011 wird eine Gründungsversammlung in Brüssel stattfinden. Daran sollen möglichst viele nationale und europäische Ventilator-Hersteller teilnehmen.
Die europäische Dachorganisation EVIA wurde im Juli 2010 gegründet und hat ihren Sitz in Brüssel. Aktuell sind zwei Arbeitsgruppen etabliert, in denen einerseits die Interessen der Anbieter von Wohnungslüftungsgeräten andererseits die der Anbieter von Raumlufttechnischen Geräten für den Nichtwohnbereich gebündelt werden. Vorsitzender des Verbandes ist Stefan Wiesendanger, Zehnder, Stellvertreter ist Dr.-Ing. Jürgen Röben, Menerga/FGK. Die Gründung des europäischen Lüftungsindustrieverbandes EVIA geht auf maßgebliches Engagement des Fachverbands Gebäude-Klima (FGK), Bietigheim-Bissingen, zurück. Frühzeitig wurde erkannt, dass die Interessen der Industrie im europäischen politischen Gestaltungsprozess zielgerichtet und strategisch gebündelt werden müssen. Mittlerweile gehören führende europäische Lüftungsindustrieunternehmen sowie drei nationale Verbände der EVIA-Organisation an. ■
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