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Greenpeace Energy

Erneuerbare: Schneller Ausbau lohnt sich

Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien führt zu einer kräftigen Kostenersparnis. Die Anlagen produzieren schon heute zum Teil deutlich günstiger Strom als der konventionelle Kraftwerkspark. Bis zum Jahr 2030 summiert sich der Kostenvorteil auf insgesamt 54 Mrd. Euro (wobei der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung von 23 auf 61 % steigt; im EEG ist ein Mindestziel von 50 % hinterlegt). Strom aus neu gebauten Wind-, Wasser- und Photovoltaik-Anlagen kostet dann im Schnitt 3,1 Ct/kWh weniger als Strom aus fossilen Quellen (jeweils inkl. externe Kosten durch Treibhausgas-Emissionen). Das geht aus einer aktuellen Greenpeace-Energy-Studie hervor, die das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag erstellte. Die Wissenschaftlerinnen verglichen die Kosten von konventioneller und regenerativer Stromerzeugung von heute bis 2050.

„Zügiger Ausbau ist auch wirtschaftlich vernünftig“


„Die Studie zeigt: Es ist nicht nur ökologisch richtig, den Ausbau weiterhin energisch voranzutreiben, sondern auch wirtschaftlich vernünftig“, sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Energiepolitik von Greenpeace Energy. Politischen Bestrebungen, das Tempo der Energiewende zu drosseln, müsse deshalb eine entschiedene Abfuhr erteilt werden. Je langfristiger der Betrachtungszeitraum, desto stärker rentiert sich der rasche Ausbau von Wind, Wasser und Sonne. Laut Studie steigert sich der Kostenvorteil der erneuerbaren Energien auf 522 Mrd. Euro bis 2050. Die separate Betrachtung der einzelnen Energien zeigt, dass Windstrom mit 405 Mrd. Euro den größten Anteil am „Nettonutzen“ hat.

„Folgekosten werden bisher ausgeblendet“


Die Autorinnen Lena Reuster und Swantje Küchler begründen die positive Bilanz der erneuerbaren Energien zweifach: Kernenergie und Kohle verursachen Umweltschäden, die von der Allgemeinheit getragen werden müssen. Jede kWh grüner Strom helfe, diese Umweltschäden zu vermeiden. Zum anderen schmelzen die Kosten für neue Ökostrom-Anlagen dank technischer Weiterentwicklung und wachsender Routine mehr und mehr dahin. „Es sind vor allem die Folgekosten von Kohle- und Atomstrom, die in der politischen Debatte um den Strompreis konsequent ausgeblendet werden“, moniert Reuster. ■

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