Im Mai 2017 ist im Grundfos-Werk in Wahlstedt die millionste Magna3 vom Band gelaufen. Damit gehört diese Baureihe der Grundfos-Nassläufer-Umwälzpumpen für die kommerzielle Gebäudetechnik zu den erfolgreichsten Baureihen des Herstellers.
Die Pumpe wurde 2012 eingeführt und seitdem mehrfach um neue Baugrößen und Funktionen ergänzt. Mit mittlerweile 45 Typen und über 220 Modellen ist sie die am weitesten gefächerte Nassläufer-Baureihe am Markt. Sie deckt eine große Bandbreite von Anforderungen in der HLK-Technik ab und bietet mit EEI-Werten unter 0,20 (je nach Modell) die derzeit höchste Energieeffizienz in der Klasse der mittleren und größeren Nassläuferpumpen.
„Die richtige Pumpe zur richtigen Zeit“
„Eine Million Pumpen in nur fünf Jahren sind eine Bestätigung dafür, dass die Magna3 die richtige Pumpe zur richtigen Zeit ist“, sagt Thomas Sörensen, der seit 2016 als Geschäftsführer der Grundfos Pumpenfabrik GmbH die Produktion von allen Grundfos-Pumpen und -systemen in Deutschland verantwortet. „Die Magna3 hat in puncto Energieeffizienz, Funktionalität und Bedienung neue Maßstäbe gesetzt. Aber auch die Fertigung muss stimmen. Als Hersteller sind wir einem wachsenden Qualitäts- und Lieferdruck ausgesetzt und müssen uns auch in der Produktion auf die Erwartungen unserer Kunden einstellen. Der Erfolg der Magna3 zeigt, dass uns das ganz gut gelingt.“
Fertigung ausschließlich in Wahlstedt
Seit Juni 2012 wird die Magna3 ausschließlich in Wahlstedt gefertigt. Der deutsche Standort ist mit etwa 650 Mitarbeitern einer der großen Grundfos-Produktionsstandorte und zudem europäisches Kompetenzzentrum für Druckerhöhungsanlagen, Abwasserhebeanlagen und Feuerlöschanlagen. Grundfos betreibt hier einen der größten und modernsten Pumpenprüfstände Europas. Für die Produktion der Magna3 hat das Unternehmen in Wahlstedt rund 40 Mio. Euro investiert.
„just in sequence“-Produktion
Die Fertigung basiert auf einem Produktions- und Logistik-Konzept mit durchgängig halb- oder vollautomatisierten Prozessen. Die Montagelinien werden über ein Warehouse-Management mit Staplerleitsystem „just in sequence“ direkt aus dem zentralen Lager mit Komponenten versorgt. Auch das Zusammenführen von Pumpengehäuse und Motor mit Laufeinheit erfolgt vollautomatisiert. Bei den Komponenten setzt Grundfos auf eine hohe Fertigungstiefe und produziert beispielsweise Leiterplatten und Wellen selbst.
Die Qualitätssicherung arbeitet nach dem japanischen Poka-Yoke-Prinzip. Danach werden bereits im Fertigungsprozess einzelne Teile überprüft, um Fehler frühzeitig erkennen und korrigieren zu können. Dem Thema Energieeffizienz räumt Grundfos auch in der eigenen Produktion hohen Stellenwert ein: Durch den Einsatz einer Staurollenkette spart die Magna3-Fertigungslinie im Vergleich zu herkömmlichen Transportbändern rund 40 % Energie ein. ■