Aldi Süd und der Hersteller von kältetechnischen Anlagen und Produkten Hafner-Muschler (HM) haben die Zusammenarbeit in einem Forschungsprojekt vereinbart. Es soll Schwankungen der Stromerzeugung durch den steigenden Anteil regenerativer Energien nutzen. Gemeinsam wird eine Kälteanlage mit einem thermischen Speicher entwickelt, die auf die Verfügbarkeit und den damit verbundenen Preis von Elektrizität flexibel reagieren kann. Bei Spitzenbedarf im Stromnetz bzw. hohem Strompreis werden dann die Kälteerzeuger abgeschaltet und die Kühlregale und Kühlräume aus dem thermischen Speicher versorgt.
Forschungsanlage wird schon 2011 getestet
Projektziel ist eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Lösung, die aus einem bestehenden Problem der regenerativen Energien einen ganzheitlichen Vorteil zieht. „Die größte Herausforderung in der Energietechnik besteht darin, die verfügbare Energie aus Überkapazitäten zu speichern“, so Jan Kröger, Geschäftsführer und Innovationstreiber von HM. „Mit unserer Speichertechnik wird es möglich sein, die Kälteanlage bei Aldi Süd über viele Stunden ohne aktive Kälteerzeugung zu betreiben.“ In einer ersten Pilot- und Forschungsanlage wird Aldi Süd die neue Technologie bereits 2011 in einer Filiale testen. Die Zusammenarbeit von HM und Aldi Süd hat bereits 2010 begonnen. In einem Pilotprojekt in Rastatt versorgt eine CO 2 -Kälteanlage die Filiale in Verbindung mit einer Geothermieanlage wärme- und kältetechnisch. ■