In einem wechselhaften konjunkturellen Umfeld hat die Hansgrohe Gruppe ihren Wachstumskurs im Jahr 2011 mit einem zweistelligen Umsatzsprung sowie neuen Höchstmarken bei Umsatz und Investitionen fortgesetzt: Mit einem Plus von 10,3 % kletterte der Nettogesamtumsatz des global tätigen Armaturen- und Brausenhersteller um 71 Mio. Euro auf 764 Mio. Euro (2010: 693 Mio. Euro Bericht von TGA Fachplaner).
Wachstumslokomotiven Deutschland und China
Getragen haben das 2011 erzielte Umsatzplus Zuwächse sowohl im Inlandsgeschäft (176 Mio Euro, +14 %) als auch im Auslandsgeschäft (588 Mio. Euro, +9 %). Infolge des überproportionalen Umsatzanstiegs in Deutschland sank der Auslandsanteil am Gesamtumsatz geringfügig auf 77 (2010: 78) %. China belegte 2011 erstmals in der Unternehmensgeschichte die Spitzenposition als umsatzstärkster Auslandsmarkt. Siegfried Gänßlen, Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe SE: „Es macht sich bezahlt, dass wir in China die Marktbearbeitung jenseits der Mega-Städte systematisch in Angriff genommen haben. Hier sind 2011 mehr als 100 neue Hansgrohe Point of Sales entstanden.“
Investitionen in weiteres Wachstum
Mit 42 Mio. (2010: 33 Mio.) Euro investierte die Hansgrohe Gruppe im Geschäftsjahr 2011 so viel in ihr Anlagevermögen wie nie zuvor. Erneut entfiel der Großteil des Kapitaleinsatzes auf die deutschen Standorte, wo in sechs Werken – gemessen am Umsatz – rund 80 % der Produktion stattfindet. Die Finanzierung sämtlicher Investitionen erfolgte aufgrund der überdurchschnittlichen Ausstattung mit Eigenkapital und der soliden Ertragslage über den Cash Flow.
„Spektakuläre Innovation“ wird im Herbst vorgestellt
Auch 2012 will die Hansgrohe Gruppe erneut in beträchtlichem Umfang investieren – ein wesentlicher Teil davon für Werkzeuge und Vorrichtungen für Neuprodukte, um die Innovationsstärke des Unternehmens auszubauen. Gänßlen: „Die Qualität der Innovationen ist entscheidend, um sich vom Wettbewerb und den zahlreichen Nachahmern abzusetzen. Dafür haben wir bereits zahlreiche Produktneuheiten sowie neue Konzepte und Lösungsansätze in Vorbereitung, von denen wir die erste spektakuläre Innovation im kommenden Herbst präsentieren werden: eine Armatur mit einem völlig neuen Bedienkonzept, einer einzigartigen Formensprache und einem besonderen Anspruch an den nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser.“
„Nachhaltigkeit ist Zukunftsfähigkeit“
Hansgrohe misst der konsequenten Ausrichtung seiner Geschäftsprozesse an Nachhaltigkeitsaspekten eine ebenso große Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg zu wie für die Stärkung seiner Innovationskraft. Gänßlen: „Es ist Teil unserer Strategie, Hansgrohe stufenweise zu einem konsequent nachhaltigen Unternehmen zu entwickeln. Denn dies entscheidet mit über unsere Zukunftsfähigkeit. Dazu haben wir uns nicht nur entsprechende Leitsätze, sondern auch strategische, messbare und durchaus ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gegeben.“ Unter anderem sollen – bezogen auf das Basisjahr 2010 und das Gesamtgewicht der abgesetzten Produkte – bis 2014 der Wasserverbrauch um 10 % und die direkten CO 2 -Emissionen des Unternehmens um 20 % reduziert werden. Ein eigens geschaffenes „Green Controlling“ hat die Aufgabe, die Umwelt- und Nachhaltigkeitsdaten detailliert zu erfassen, zu bewerten und Impulse für Verbesserungen der Umwelt- und Nachhaltigkeitsleistung zu geben. ■
Facts & Figures 2011: Geschäftsbericht der Hansgrohe SE (PDF, 5,5 MB)