Bei Hansgrohe ist Melanie Chaloupka die perfekte Zuhörerin. „Ich trage dazu bei, dass sich das Wassererlebnis mit unseren Produkten wirklich mit allen Sinnen, also auch akustisch genießen lässt“, sagt die studierte Verfahrensingenieurin.
Beim perfekten Brausen- und Armaturen-Sound dürfen Wasserstrahlen weder zu laut noch mit unangenehmen Nebengeräuschen auftreten. „Das Geräuschverhalten gehört zu den inneren Werten einer Armatur oder Brause und ist Ausdruck der Produktqualität“, so Chaloupka.
Geräuschklasse I für alle Armaturen und Brausen
Bei der akustischen Optimierung helfen sogenannte Körperschallprüfstände. „Hier führen wir genormte Prüfungen durch, um die Zulassungen für unsere Produkte zu erhalten“, erklärt Chaloupka.
Bei diesen Prüfungen geht es vor allem um Geräusche, die in angrenzenden Räumen noch zu hören sind, wenn im Bad Dusche oder Wasserhahn laufen. Je nach Lautstärke bekommt das Produkt dann eine Zertifizierung: Geräuschklasse I, II oder U (nicht klassifiziert). „Ziel ist es, alle Produkte in der Klasse I zuzulassen.“ In dieser Klasse wäre eine Brause so leise wie ein leichtes Blätterrauschen in einem Laubwald.
Neues F&E-Labor mit Luftschallprüfkabine
„Mit der Anlage sind wir von der angrenzenden Laborumgebung abgeschirmt und können die Produkte reproduzierbar analysieren, vergleichen und klassifizieren“, erklärt die Akustikspezialistin. Das hilft dabei, verborgene Schallquellen im Innern der Produkte aufzuspüren „Ganz im Sinne unserer Kunden nutzen wir dieses Know-how dazu, die Geometrien von Bauteilen so zu optimieren, dass der Duschgenuss nicht durch störende Geräusche beeinträchtigt wird.“ ■