Ende Januar 2012 ist die 5-kW-Redox-Flow-Batterie, die vor drei Monaten von der kanadischen Firma Prudent Energy an den Energiepark der Ostfalia Hochschule geliefert wurde (Bericht von TGA Fachplaner), in Betrieb genommen worden. Tom Tipple, Vizepräsident der Herstellerfirma, war dazu extra aus London angereist. Die in einem Container untergebrachte Redox-Flow-Batterie ergänzt den regenerativen Energiepark, der in der Fakultät Versorgungstechnik der Ostfalia vom Labor Elektrotechnik und regenerative Energietechnik unter der Leitung von Professor Dr. Ekkehard Boggasch betrieben wird.
Elektrische Energie wird in chemischer Form gespeichert
Diese Batterietechnik nutzt Vanadium-Ionen unterschiedlicher Ladung, die in verdünnter Schwefelsäure in zwei großen Tanks gelöst sind, um so elektrische Energie in chemischer Form zu speichern. Redox-Flow-Batterien gelten als eine Schlüsseltechnologie im Bereich der Speicherung von im Angebot stark schwankender elektrischer Energie aus erneuerbaren Energiequellen und weisen spezifische Vorteile gegenüber konventionellen Blei- oder Lithium-Ionenbatterien auf.
„Hat sofort reibungslos funktioniert“
Die Redox-Flow-Batterie wurde problemlos über Nacht mit einem Ladestrom von über 100 A für einige Stunden aufgeladen und anschließend kontrolliert mit variablem Entladestrom entladen. „Das System hat sofort reibungslos funktioniert und seine Garantiedaten eingehalten – so etwas hat man selten“, freut sich Dekan Prof. Dr. Jürgen Kuck: „Mit dem regenerativen Energiepark und insbesondere unseren Stromspeichern arbeiten wir mitten in einem hochaktuellen Thema.“
Am 23. Februar 2012 steht die Batterie für den Technologietag bereit, der vom Arbeitskreis Netzintegration der Landesinitiative Brennstoffzelle am Campus Wolfenbüttel der Ostfalia veranstaltet wird ( weitere Informationen ). ■