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Hoher Sanierungsbedarf in Heizungskellern

Laut einer Emnid-Umfrage sind 70 % der Bundesbürger davon überzeugt, dass ihre Heizungsanlage energieeffizient arbeitet (vgl.: Verpulverte Energie und verschenktes Geld).

Die jährlich veröffentlichten Zahlen des Schornsteinfegerhandwerks sprechen dagegen eine ganz andere Sprache. Danach ist jede fünfte Gasfeuerungsanlage und sogar jede dritte Ölfeuerungsanlage älter als 20 Jahre. Die veraltete Technik lässt enorme Energieeinsparpotenziale ungenutzt. Gleichzeitig müssen die Verbraucher ihre Fehleinschätzung, dass funktionierende Heizungsanlagen automatisch auch effizient arbeiten, mit der Energierechnung teuer bezahlen.

1,3 Mio. Heizkessel sind älter als 24 Jahre
Die Erhebung des Schornsteinfegerhandwerks 2007 umfasst 14,2 Mio. Wärmeerzeuger. Davon sind 6,14 Mio. Ölheizungen und 8,09 Mio. Gasfeuerstätten. Bei den Ölheizungen hielten im letzten Jahr 358.000 (2006: 459.900) Wärmeerzeuger die Abgasverlustgrenzwerte nicht ein, bei den Gasheizungen 336.100 (2006: 442.700). Auch bei dem Alter der Heizungsanlagen, das aufgrund der technischen Entwicklung kennzeichnend für die Energieeffizienz ist, sieht es weiterhin trübe in vielen deutschen Heizungskellern aus: Von den überprüften Ölfeuerungsanlagen sind 12,7% bzw. 463.800 Stück älter als 28 Jahre, weitere 7,6% bzw. 317.900 Stück sind älter als 24 Jahre. Bei den Gasfeuerungen sind 2,6% bzw. 178.400 Stück älter als 28 Jahre, weitere 7,0% bzw. 301.600 Stück sind älter als 24 Jahre. Die meisten der 1,26 Mio. veralteten Heizkessel (Öl: 82%, Gas: 84%) haben eine Nennleistung von 11 bis 50 kW, stehen also in Ein- und Zweifamilienhäusern, bei Gas auch in Etagenwohnungen. ToR

Zur Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks 2007

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