Nach der aktuellen Umfrage des ifo Instituts unter den freischaffenden Architekten hat sich das Geschäftsklima zu Beginn des 4. Quartals 2013 deutlich eingetrübt. Der Anteil der befragten Architekten, die ihre aktuelle Lage als „schlecht“ bezeichneten, erhöhte sich gegenüber dem Vorquartal von 16 auf 19 %, und der Anteil der Testteilnehmer, die eine „eher ungünstigere“ Entwicklung erwarteten, stieg spürbar von 14 auf 19 %.
Das geschätzte Bauvolumen aus den neu abgeschlossenen Verträgen (Neubauten ohne Planungsleistungen im Bestand) lag im Durchschnitt aller Bundesländer im dritten Quartal 2013 rund 6 % über dem Niveau des Vorquartals. Dabei waren die Volumina im Wohnungsbau geringfügig kleiner (-4%), im Nichtwohnbau dagegen rund 18 % größer als im Vorquartal.
Öffentlicher Bau: Keine substanzielle Erholung
Die von den Architekten akquirierten Planungsaufträge von gewerblichen Auftraggebern lagen im dritten Quartal 2013 etwas über dem Niveau des Vorquartals, und auch im Bereich der öffentlichen Auftraggeber kam es nach drei rückläufigen Quartalen zu einer Gegenbewegung. Von dem dramatischen Einbruch um rund 75 % in weniger als einem Jahr konnte jedoch nur ein kleiner Teil wieder wettgemacht werden.
Hoher Auftragsbestand
Die Reichweite der Auftragsbestände verringerte sich kaum (5,9 Monate). Sie hält sich damit seit rund zweieinhalb Jahren auf dem Niveau von rund sechs Monaten. In Bayern übertrafen die durchschnittlichen Auftragsbestände sogar die Marke von acht Monaten. ■
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