Royal Imtech N.V.
, Gouda, Niederlande, (IM-AE) vermeldet ein schwieriges erstes Quartal 2013, konnte aber Fortschritte bei den Untersuchungen von Unregelmäßigkeiten in Polen und Deutschland verzeichnen. Die Abschreibungen in Deutschland scheinen mit 220 Mio. Euro noch höher auszufallen als ursprünglich erwartet. Die Untersuchungen befinden sich nach Unternehmensangaben in beiden Ländern in der Endphase, erfordern aber aufgrund ihrer Komplexität noch etwas Zeit, sodass die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2012 voraussichtlich erst Anfang Juni 2013 veröffentlicht werden. Um seine Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und sich den Marktbedingungen anzupassen, hat Imtech eine Reorganisation beschlossen, deren Gesamtkosten sich im Jahr 2013 auf voraussichtlich 80 Mio. Euro belaufen werden und den Abbau von 1300 Stellen, überwiegend in den Niederlanden und in Deutschland, vorsieht.
Gerard van de Aast, CEO von Imtech: „Das letzte Quartal war turbulent und schwierig für Imtech. Imtechs operative Lage ist stabil, und die angekündigten Veränderungen im Management sind bereits weitgehend umgesetzt. Die laufenden Untersuchungen in Deutschland und Polen werden mit höchster Sorgfalt durchgeführt. Positiv zu vermerken ist die stabile Auftragslage.“ Der Auftragsbestand belief sich zum Ende des ersten Quartals 2013 auf 6,4 Mrd. Euro und war damit genauso hoch wie zum Jahresende 2012. Auch bei Imtech Deutschland & Osteuropa ist der Auftragsbestand unverändert gut geblieben.
Angesichts anhaltend schwieriger Marktbedingungen in den Niederlanden hat Imtech eine Reorganisation beschlossen, um die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität seiner niederländischen Unternehmen zu stärken. Zentrale Maßnahme ist der Kapazitätsabbau im Markt für Bürogebäude und im Infra-Geschäft zur Anpassung an die veränderten Marktbedingungen. Als weiterer Bestandteil dieser Reorganisation wurde in Deutschland ein Kostensenkungs- und Effizienzprogramm gestartet. Der geplante Personal- und Kostenabbau soll zur Steigerung der Effektivität und Rentabilität der Aktivitäten in Deutschland beitragen.
Abhängig von den jeweiligen Markt- und Unternehmensbedingungen sollen darüber hinaus in verschiedenen anderen Imtech-Einheiten diverse kleinere Effizienzprogramme implementiert werden. Die Gesamtkosten für die Reorganisation werden sich 2013 auf voraussichtlich 80 Mio. belaufen. Vom Personalabbau werden 1300 Mitarbeiter betroffen sein, überwiegend in den Niederlanden und in Deutschland.
Die Untersuchung von Projekten in Deutschland und Polen in der befindet sich in der Endphase. Der Prüfprozess umfasst ausführliche Analysen sämtlicher wichtiger Projekte, die sich entweder noch in der Implementierungsphase befinden oder bereits im Laufe der letzten Jahre abgeschlossen wurden. In Deutschland beschränken sich die Herausforderungen weitgehend auf die Bewertung von Altforderungen aus Lieferungen und Leistungen, den fehlerhaften Vortrag von Projektverlusten auf künftige Rechnung sowie auf die Wertberichtigung auf unfertige Leistungen. Insbesondere letztere Summe dürfte höher ausfallen als erwartet und zu einer Erhöhung der Abschreibungen in Deutschland auf insgesamt rund 220 Mio. Euro führen. Ende Februar 2013 ging Imtech noch von 150 Mio. Euro aus.
Die Abschreibung in Polen wird sich nach Unternehmensangaben auf 150 Mio. Euro belaufen. Ein wichtiger Bestandteil dieser Abschreibung betrifft das AWW-Projekt (Adventure World Warschau), für das am 12. März 2013 ein außergerichtlicher Vergleich zur Beendigung der Zusammenarbeit geschlossen wurde. Außerdem wurde in Polen die Bewertung von Altforderungen auf Lieferungen und Leistungen nach unten korrigiert und diverse kleinere Posten zu unfertigen Leistungen wurden abgeschrieben.
Die Abschreibungen in Deutschland und Polen sind nicht zahlungswirksame Posten und haben keine direkten Auswirkungen auf die Liquiditätsposition. Nach Abschluss der Untersuchungen wird Imtech eine Entscheidung treffen, ob bei den zuständigen Justizbehörden in Polen und Deutschland im Zusammenhang mit Handlungen, die als betrügerisch oder irreführend gelten könnten, Rechtsmittel eingelegt werden sollen. Imtech wird weiterhin prüfen, ob und in welchem Umfang die entstandenen Schäden durch Versicherungsentschädigungen ausgeglichen werden können. Diese potenzielle Kompensation wurde in der erwarteten Abschreibung nicht berücksichtigt.
Da der Abschluss der Untersuchungen in Polen und Deutschland länger andauert als ursprünglich angekündigt, verzögern sich auch die finale Erstellung und die Prüfung des Jahresabschlusses 2012, voraussichtlich auf Anfang Juni 2013. Gemäß den rechtlichen Vorschriften für die Finanzberichterstattung werden außerdem die Vergleichszahlen für 2011 im Jahresabschluss 2012 angepasst, da einige der Abschreibungen auch Vorjahre betreffen. ■
„Imtechs operative Lage ist stabil“
Gerard van de Aast, CEO von Imtech: „Das letzte Quartal war turbulent und schwierig für Imtech. Imtechs operative Lage ist stabil, und die angekündigten Veränderungen im Management sind bereits weitgehend umgesetzt. Die laufenden Untersuchungen in Deutschland und Polen werden mit höchster Sorgfalt durchgeführt. Positiv zu vermerken ist die stabile Auftragslage.“ Der Auftragsbestand belief sich zum Ende des ersten Quartals 2013 auf 6,4 Mrd. Euro und war damit genauso hoch wie zum Jahresende 2012. Auch bei Imtech Deutschland & Osteuropa ist der Auftragsbestand unverändert gut geblieben.
Reorganisation 2013
Angesichts anhaltend schwieriger Marktbedingungen in den Niederlanden hat Imtech eine Reorganisation beschlossen, um die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität seiner niederländischen Unternehmen zu stärken. Zentrale Maßnahme ist der Kapazitätsabbau im Markt für Bürogebäude und im Infra-Geschäft zur Anpassung an die veränderten Marktbedingungen. Als weiterer Bestandteil dieser Reorganisation wurde in Deutschland ein Kostensenkungs- und Effizienzprogramm gestartet. Der geplante Personal- und Kostenabbau soll zur Steigerung der Effektivität und Rentabilität der Aktivitäten in Deutschland beitragen.
Abhängig von den jeweiligen Markt- und Unternehmensbedingungen sollen darüber hinaus in verschiedenen anderen Imtech-Einheiten diverse kleinere Effizienzprogramme implementiert werden. Die Gesamtkosten für die Reorganisation werden sich 2013 auf voraussichtlich 80 Mio. belaufen. Vom Personalabbau werden 1300 Mitarbeiter betroffen sein, überwiegend in den Niederlanden und in Deutschland.
Abschreibungsbedarf in Deutschland: ca. 220 Mio. Euro
Die Untersuchung von Projekten in Deutschland und Polen in der befindet sich in der Endphase. Der Prüfprozess umfasst ausführliche Analysen sämtlicher wichtiger Projekte, die sich entweder noch in der Implementierungsphase befinden oder bereits im Laufe der letzten Jahre abgeschlossen wurden. In Deutschland beschränken sich die Herausforderungen weitgehend auf die Bewertung von Altforderungen aus Lieferungen und Leistungen, den fehlerhaften Vortrag von Projektverlusten auf künftige Rechnung sowie auf die Wertberichtigung auf unfertige Leistungen. Insbesondere letztere Summe dürfte höher ausfallen als erwartet und zu einer Erhöhung der Abschreibungen in Deutschland auf insgesamt rund 220 Mio. Euro führen. Ende Februar 2013 ging Imtech noch von 150 Mio. Euro aus.
Die Abschreibung in Polen wird sich nach Unternehmensangaben auf 150 Mio. Euro belaufen. Ein wichtiger Bestandteil dieser Abschreibung betrifft das AWW-Projekt (Adventure World Warschau), für das am 12. März 2013 ein außergerichtlicher Vergleich zur Beendigung der Zusammenarbeit geschlossen wurde. Außerdem wurde in Polen die Bewertung von Altforderungen auf Lieferungen und Leistungen nach unten korrigiert und diverse kleinere Posten zu unfertigen Leistungen wurden abgeschrieben.
Die Abschreibungen in Deutschland und Polen sind nicht zahlungswirksame Posten und haben keine direkten Auswirkungen auf die Liquiditätsposition. Nach Abschluss der Untersuchungen wird Imtech eine Entscheidung treffen, ob bei den zuständigen Justizbehörden in Polen und Deutschland im Zusammenhang mit Handlungen, die als betrügerisch oder irreführend gelten könnten, Rechtsmittel eingelegt werden sollen. Imtech wird weiterhin prüfen, ob und in welchem Umfang die entstandenen Schäden durch Versicherungsentschädigungen ausgeglichen werden können. Diese potenzielle Kompensation wurde in der erwarteten Abschreibung nicht berücksichtigt.
Jahresabschluss 2012, revidierte Ergebnisse 2011
Da der Abschluss der Untersuchungen in Polen und Deutschland länger andauert als ursprünglich angekündigt, verzögern sich auch die finale Erstellung und die Prüfung des Jahresabschlusses 2012, voraussichtlich auf Anfang Juni 2013. Gemäß den rechtlichen Vorschriften für die Finanzberichterstattung werden außerdem die Vergleichszahlen für 2011 im Jahresabschluss 2012 angepasst, da einige der Abschreibungen auch Vorjahre betreffen. ■