Der Ingenieurmangel zeichnet sich immer deutlicher ab. Mussten Absolventen noch vor wenigen Jahren um ihre erste Stelle kämpfen, werden sie heute von ihren Arbeitgebern gesucht. Dies verdeutlicht sich beispielsweise an der Entwicklung des alle zwei Jahre veranstalteten Industrietags der Hochschule Esslingen, einer Kontaktmesse zwischen Studierenden und Unternehmen, am 28. Mai. Laut einer Pressemitteilung der Hochschule werden alle namhaften Firmen der Region und darüber hinaus vertreten sein. Sie wollen zukünftige Ingenieure für ihr Unternehmen gewinnen. Denn die Unternehmen suchen händeringend nach jungen talentierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Ingenieurmangel ist mittlerweile so deutlich, dass bei dem diesjährigen Industrietag ein Ausstellerrekord verzeichnet wird. Prof. Werner Klement, Organisator des Industrietags ist begeistert: „Wir haben weit über 100 Anfragen erhalten, um beim Industrietag auszustellen. Leider passen in das Neckar Forum nur 92 Stände und wir mussten einigen Firmen absagen.“ 2006 hatten sich „nur“ 71 Aussteller beteiligt. Der erste Industrietag wurde 1998 veranstaltet.
„Wir schaffen Verbindungen“
lautet das Motto des diesjährigen Industrietages. Für die Studierenden der Hochschule Esslingen ist dies ein wichtiger Tag. Erste Kontakte mit Personalleitern können geknüpft werden, Diplom- oder Praktikumsplätze werden verhandelt. 64 Firmen stellen sich in Kurzvorträgen vor (zum ausführlichen Programm). Beraten werden die zukünftigen Ingenieure oftmals von ihren Vorgängern, den Absolventen der Hochschule Esslingen, die bei den Unternehmen eine Stelle gefunden haben. Der Industrietag wird von den Fakultäten Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Versorgungstechnik und Umwelttechnik sowie Angewandte Naturwissenschaften am Standort Stadtmitte organisiert. ToR
Uns interessiert Ihre Meinung!
Im Kontext
Architektenumfrage: Geschäftsklima verbessert
Ingenieure überholen Apotheker
VDI: Fachkräftemangel kostet 7 Mrd. Euro
Jedes 10. TGA-Büro beklagt Ingenieurmangel
