In Deutschland leicht positive Stabilisierung
Unter den untersuchten Märkten ist Frankreich der größte Markt. Rund jeder vierte Euro wird dort umgesetzt, und für 2013 erwartet Interconnection ein leichtes Wachstum von 1,3 % in Wert. Weitaus schwieriger erweist sich die Lage in den wichtigen Märkten Italien und Großbritannien: Während der Umsatz in Italien im Jahr 2013 um 5,0 % einbrechen wird, erwartet Interconnection für Großbritannien keine positiven Wachstumsraten vor 2015. In Deutschland rechnet Interconnection bei einem jährlichen Durchschnittswachstum von 2,0 % im Zeitfenster 2012 bis 2016 mit einer leicht positiven Stabilisierung. Weil die Preise aber sinken, helfen auch die Zugewinne im Vertrieb wenig. Der Umsatz wächst wenn, dann nur schwach.
Marktpotenzial bei VRF und Chillers
Direkter Kauf beim Produzenten unbeliebt
Der Markt für Klimaanlagen konzentriert sich zusehends. Während im Jahr 2011 die zehn größten Unternehmen mehr als 60 % des Umsatzes auf sich vereinten, stieg diese Zahl im Jahr 2012 auf 61,3 %. Gleichzeitig bevorzugen die Abnehmer von Klimaanlagen in Europa den indirekten Vertrieb, also über Groß- und Einzelhändler. Am ehesten kaufen noch die Briten direkt beim Produzenten, aber auch dort macht der direkte Kauf nur knapp 25 % aus. Über alle sechs in der Studie betrachteten Länder hinweg kommt der indirekte Absatz auf 78,5 %, Trend steigend. Bis 2016 prognostiziert Interconnection nämlich einen Anstieg auf 79,6 %.
Durchwachsene Aussichten
In den nächsten Jahren wird sich die Marktentwicklung bestenfalls stabilisieren. Laut Prognose von Interconnection wird der Markt im Zeitraum 2012 bis 2016 um 0,3 % in Menge und um 0,7 % in Wert wachsen. Die Bauwirtschaft im Süden wird keine schnelle Renaissance erleben und in ökonomisch stabileren Ländern wie Deutschland sind Klimaanlagen generell weniger beliebt. Auch die europäische Energiepolitik wird den Turbo bei Klimaanlagen kaum zünden. Die Richtung geht in Niedrigenergiehäuser. ■