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Intersolar Europe / Kyocera

“All-in-One“-Konzept mit Brennstoffzelle

Der Technologie-Konzern Kyocera stellt auf der Intersolar Europe in München (13. bis 15. Juni 2012, Stand A3.240) ein „All-in-One“-Konzept mit der Erzeugung und Speicherung von Solarstrom sowie kombinierter Strom- und Wärmeerzeugung vor. Es vereint Photovoltaik, Lithium-Ionen-Batterie, eine mit Erdgas betriebene Brennstoffzelle zur Stromerzeugung, Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung und ein Energiemanagement-System, dass die Energieflüsse zwischen den Energieerzeugern, -verbrauchern und dem öffentlichen Stromnetz regelt.

SOFC-Brennstoffzelle mit 46,5 % Wirkungsgrad


Die Lithium-Ionen-Batterie bietet eine Kapazität von 7,1 kWh. Das Speichermedium wiegt rund 200 kg bei einer Größe von 120 × 90 × 35 cm. Sie wird über die Photovoltaik-Anlage und die Brennstoffzelle geladen. Die SOFC-Brennstoffzelle erzielt einen elektrischen Wirkungsgrad von 46,5 % (bezogen auf den Heizwert) und wurde von Kyocera in Zusammenarbeit mit Osaka Gas, Aisin, Chofu und Toyota entwickelt (Bericht von TGA Fachplaner). Die Gesamtenergieeffizienz des Systems beträgt 90 % (bezogen auf den Heizwert).

System funktioniert auch bei Blackout


Das Energiemanagement-System (EMS) regelt die Energieflüsse zwischen Photovoltaik-Anlage, Lithium-Ionen-Batterie, Brennstoffzelle sowie dem öffentlichen Stromnetz – individuell nach Energieerzeugung und -bedarf des Haushaltes. Das bedeutet: In Zeiten des Spitzenverbrauchs wird erst der gespeicherte Solarstrom verbraucht, bevor Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen wird. Darüber hinaus soll das Energiemanagement-System auch bei Stromausfällen die Stromversorgung aufrechterhalten. Zurzeit arbeitet Kyocera daran, das System an die Anforderungen im europäischen Markt anzupassen. ■

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