Zum 1. Juli haben viele Stromanbieter Strompreiserhöhungen angekündigt. Insbesondere machte der Energie-Branchendienst Verivox durch eine Übersicht der Preiserhöher die Stadtwerke Weißenfels bundesweit bekannt, dort wurde für einen Jahresverbrauch von 4000 kWh im Grundversorgungstarif eine Erhöhung um 34 % angekündigt. Kostenpunkt: 1097,39 Euro. Der preisgünstigste Ökostromanbieter verlangt für dieselbe Menge laut www.stromauskunft.de gerade einmal 709,40 Euro. Wenngleich die Stadtwerke Weißenfels der unrühmliche Ausreißer sind, erhöhen laut Verivox ab dem 1. Juli etwa 70 bis 100 Stromanbieter ihre Preise um durchschnittlich etwa 8%. Ob Zufall oder nicht: Am 1. Juli entfällt die bisherige Preisgenehmigungspflicht durch die Wirtschaftsministerien auf Länderebene.
10% sind schon auf den Weg zum neuen Anbieter
Nach vielen öffentlichen Aufrufen von Politikern und Verbraucherverbänden, könnten die Energieversorger durch die Preiserhöhungen eine große Kundenwanderung ausgelöst haben. Eine exklusive Emnid-Umfrage der Fernseh- und Freizeit-Illustrierten „auf einen Blick“ (Ausgabe 27/07, 28. Juni) zeigt: 10% aller deutschen Stromkunden haben sich bereits auf den Weg zu einem neuen Anbieter gemacht, weitere 9% wollen noch wechseln. Damit nicht genug: 18% der Deutschen planen momentan wohl nur deshalb keinen Anbieterwechsel, weil sie noch nicht über die nötigen Informationen zu den Alternativen verfügen. Es scheint demnach noch ein großes Potenzial an Wechselwilligen zu geben. Dies bestätigen auch die Portalbetrieber von Strompreisrechnern. So meldete www.stromauskunft.de beispielsweise Rekordzugriffe von bis zu 10.000 Kunden pro Tag. ToR
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