Der zuletzt deutliche Rückgang der Wohnungsbautätigkeit hat sich im dritten Quartal 2009 nicht fortgesetzt. Vielmehr stiegen die realen Wohnungsbauinvestitionen im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,1 %. Auch wenn die realen Wohnungsbauinvestitionen im Gesamtjahr 2009 um 0,8 % sanken, zeigt die unterjährige Entwicklung für die nahe Zukunft eine Erholung der Wohnungsbauinvestitionen an.
Diese Erwartung wird durch die Entwicklung des regelmäßig exklusiv für die Wirtschaftswoche berechneten KfW-Indikators Eigenheimbau gestützt, der erneut zulegen konnte und im Dezember 2009 einen Wert von 38,1 % erreichte – fast 8 Prozentpunkte mehr als im Dezember des vorhergehenden Jahres. Die KfW geht davon aus, dass die Zahl der Wohnungsneubauten von voraussichtlichen 143.000 im Jahr 2009 auf etwa 146.000 im Jahr 2010 steigen wird. Auch wenn vieles dafür spricht, dass im Jahr 2009 die Talsohle der Wohnungsneubauaktivitäten durchschritten wurde, sei das Neubauniveau immer noch zu gering, um die zukünftig weiter steigende Wohnungsnachfrage zu bedienen. Selbst wenn sich der aufsteigende Trend nun verstetigte, würde laut KfW die Zahl der neuen Wohnungen den Neubaubedarf der kommenden Jahre nicht decken. ToR
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