In der Klimaschutzdebatte wird der Ruf nach Verschmutzungskennzeichnungen immer lauter. Hintergrund: Ob Weintrauben aus Südafrika, Biogemüse aus Israel, das Auto aus heimischer Produktion oder fossiler Kraftstoff von der Tankstelle: Der Verbraucher kann nicht oder nur mit ausgeprägtem Fachwissen erkennen, welche Umweltbelastungen die Produktion hervorgerufen hat bzw. während der Nutzung entstehen werden.
Supermarktkette will Vorreiter sein
Die englische Supermarktkette „Tesco“ (1900 Filialen in England und weitere 2700 Geschäfte weltweit) will seine Kunden jetzt aufklären und hat angekündigt für alle rund 70.000 Artikel im Sortiment einen Klimapass einzuführen. Der soll die CO2-Emissionen ausweisen, die zur Herstellung, Verpackung und für die Transporte der einzelnen Produkte notwendig waren. Kunden sollen so auf einen Blick erkennen können, welchen „CO2-Fußabdruck“ sie beim Einkaufen hinterlassen und neben dem Preis auch die Umweltverschmutzung als Entscheidungskriterium heranziehen. ToR