Energieeffizienz ist für rund 90% der kleinen und mittleren Unternehmen mit starkem Energieverbrauch wichtig bis sehr wichtig. 40% der Unternehmen haben auch bereits Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz durchgeführt. 20% planen derzeit entsprechende Maßnahmen. Dies ergab eine repräsentative Umfrage (befragt wurden 102 Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern) der Deutschen Energie-Agentur (dena) im Rahmen der Initiative EnergieEffizienz bei überwiegend mittelständischen Unternehmen aus den Branchen Automobil, Chemie, Facility Management, Glas, Kunststoff, Papier, Wasserversorgung und Zement.
Einsparpotenziale oft unbekannt
Etwa 40% der Unternehmen haben bislang keine Initiative zur Reduzierung des Energieverbrauchs ergriffen. Möglicherweise, weil sie das Potenzial für Energie- und Kosteneinsparungen noch unterschätzen: Fast die Hälfte der Befragten aus kleinen und mittleren Betrieben geht davon aus, ihren Energiebedarf nur um bis zu 4% senken zu können. Erfahrungen der dena zeigen jedoch, dass die Einsparpotenziale für Kosten und Energie in den Betrieben oftmals sehr viel höher liegen. Durch Energieeffizienzmaßnahmen, gerade im Bereich von Querschnittstechnologien wie Druckluft- oder Pumpensysteme, konnten Unternehmen häufig Kosten- und Energieeinsparungen von über 20% erzielen und dabei hohe Kapitalrenditen erwirtschaften.
Energiemanagement und Expertenrat
Um die tatsächlichen Einsparpotenziale im Unternehmen aufzudecken und zu erschließen, ist ein betriebliches Energiemanagement hilfreich. Es macht den Energieverbrauch transparent, identifiziert den spezifischen Bedarf und zeigt Optimierungsmöglichkeiten auf. Auch spezialisierte Energieberater können wertvolle Anstöße für wirtschaftliche Energieeffizienzmaßnahmen geben. Dies spiegelt auch das Umfrageergebnis wider: Nahezu zwei Drittel der Unternehmen, die Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt haben, ließen sich dabei von externen Fachleuten beraten. ToR
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