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KRV-Geschäftsklima-Index

Kunststoffrohr-Industrie hofft auf Wohnbau

Nach dem starken Abrutschen des im Auftrag des Kunststoffrohrverbands (KRV) erhobenen Geschäftsklimaindex der Kunststoffrohr-Industrie im 2. und 3. Quartal 2012 ist dieser nach Ablauf des 4. Quartals erstmals wieder um 5 Punkte auf den Wert –16,6 gestiegen. Zugleich verschlechterte sich die Geschäftslage gegenüber dem Vorquartal nochmals um 3,1 Punkte auf einen Index von –24,7. Die leichte Verbesserung des Geschäftsklimaindex im abgelaufenen Quartal geht vornehmlich auf positive Geschäftserwartungen beim Absatz von Kunststoffrohrsystemen im Wohnungsbau zurück. Laut BDH gab es 2012 bei der Flächentemperierung ein Absatzplus von +5 % auf 137,2 Mio. m (weitere Infos zum Heizungsmarkt im TGAnewsletter)

Rohstoffpreisentwicklung belastet Ertragslage


Die Ertragslage veränderte sich im Vergleich zum Vorquartal nur leicht und liegt mit einem Index von –26,2 weiterhin im negativen Bereich. Eine Ursache dafür liegt in der Erhöhung der Herstellkosten, die insbesondere auf gestiegene Rohstoffpreise sowie Energie- und Lohnkosten zurückzuführen sind. Zudem sorgten geringe Investitionen in die Ver- und Entsorgungsnetze und damit weniger Ausschreibungen zu einer ruhigen Marktlage, einer Wettbewerbsintensivierung unter den Kunststoffrohrherstellern und damit zu einem spürbaren Druck auf die Margen.

Bei der Geschäftserwartung pessimistisch


Die Geschäftserwartungen der Rohrhersteller für das 1. Quartal 2013 sind durchwachsen. 17 % der befragten Unternehmen erwarten einen Absatzanstieg, 44 % rechnen mit einer vergleichbaren Absatzsituation wie im Vorjahr und immerhin 39 % gehen von niedrigeren Absätzen aus. Seitens der Kunststofferzeuger werden die Geschäftserwartungen tendenziell noch etwas pessimistischer eingeschätzt. Im insgesamt durchwachsenen Geschäftsklima für Kunststoffrohre bleiben der Hoch- und Wohnungsbau in 2013 der Hoffnungsschimmer. ■