Nach einem schwachen Vorjahr ist 2008 der Absatz von Pellet-Heizkesseln deutlich gestiegen. Mittlerweile ist die Nachfrage mit dem Boomjahr 2006 vergleichbar, berichtete Beate Schmidt, Vorsitzende des Deutschen Energie-Pellet-Verbands (DEPV) auf der Pressekonferenz anlässlich der Messeeröffnung Interpellets vom 29. bis 31. Oktober 2008 in Stuttgart.
2007 hatte der Markt für Wärmeerzeuger insgesamt einen historischen Tiefstand, Biomasse-Heizkessel litten aber überproportional unter der Flaute. Seit Mai erreichen die monatlichen Verkaufszahlen nun wieder annähernd die Werte von 2006. Für 2008 ist ein Wert von über 20.000 verkauften Pellet-Feuerungen (Kessel und Öfen) realistisch, so Schmidt. Signifikant war in diesem Jahr nach Auskunft der DEPV-Vorsitzenden der Trend, in kommunalen und gewerblichen Projekten größere Anlagen mit einer Nennwärmeleistung über 50 kW einzusetzen.
Der DEPV geht für die kommenden Jahre mit einem jährlichen Wachstum beim Bestand von Pelletheizungen von knapp 30% aus. 2009 wären dann insgesamt 140.000 Anlagen in Betrieb, 2015 bereits 650.000. Daraus resultieren ein Zubau von über 31.000 Anlagen in 2009 und 147.000 Anlagen in 2015. Bezogen auf einen angenommenen Gesamtabsatz von 700.000 Wärmeerzeugern entspräche dies dann einem Marktanteil von 21%. Der Markterfolg soll u.a. durch kontinuierliche PR- und Marketingmaßnahmen erreicht werden, wofür der DEPV das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) gegründet hat. ToR
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