Beim Sanitärindustrieunternehmen Mepa – Pauli und Menden GmbH, Rheinbreitbach, bahnt sich eine personelle Veränderung in der Chefetage an. Reinhard Menden (61) wird sich im Laufe des nächsten Jahres aus der Geschäftsführung des Familienunternehmens und somit aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Er bleibt dem Unternehmen aber nicht nur als Gesellschafter erhalten, sondern auch in beratender Funktion. Dies bedeutet unter anderem, dass Menden die Zukunft von Mepa vor allem bei strategischen Entscheidungen im Bereich Technik und Produktentwicklung weiterhin maßgeblich mitgestalten wird.
Einen Nachfolger von Menden in der Geschäftsführung wird es nicht geben. Reiner Pauli (54) wird als geschäftsführender Gesellschafter die operative Führung des Unternehmens alleinverantwortlich fortsetzen. Die Aufgaben des operativen Geschäfts von Menden werden künftig auf mehreren Schultern verteilt. Vor diesem Hintergrund will Mepa die zweite Führungsebene stärken. Eine Schlüsselrolle spielt hierbei die Neubesetzung im Entwicklungsbereich. Dieser soll im Hinblick auf den Aufgaben- und Verantwortungsbereich erweitert werden. Ein geeigneter Kandidat mit hoher technischer Qualifikation sowie ausgeprägten Organisations- und Führungseigenschaften wird derzeit gesucht.
Fortbestand von Mepa rundum gesichert
Da sich an der Gesellschafterstruktur nichts ändert und Reinhard Menden dem Unternehmen auch in strategischer Hinsicht verbunden bleibt, ist der Fortbestand von Mepa als inhabergeführtes Familienunternehmen rundum gesichert. Pauli: „Das Unternehmen ist kerngesund. Wir verfügen über eine solide finanzielle Basis mit hoher Eigenkapitalquote, sind hervorragend aufgestellt und blicken dank einer guten Geschäftsentwicklung mit Zuversicht in die Zukunft. Weitere Investitionen in das Unternehmen stehen daher auf einem gesicherten Fundament. Die Pläne für eine Modernisierung und einen Ausbau unseres Ausstellungs- und Schulungszentrums am Firmensitz in Rheinbreitbach sind unter Dach und Fach. Ende des Jahres beginnen die Bauarbeiten, im Sommer 2018 ist es bezugsfertig. Dann können wir das Schulungsangebot für unsere Fachpartner deutlich ausbauen.“
Ähnlich positiv sieht auch sein Weggefährte die Zukunft des Unternehmens. Viel verspricht er sich auch von einer weiteren Investition. Menden: „Mit der Fertigstellung der Anlagen zur automatisierten Fertigung unserer Montagerahmen für superflache Duschwannen sind wir in einem wachstumsträchtigen Marktsegment mehr denn je hervorragend aufgestellt.“ Auf seine neuen Aufgaben für Mepa freut sich Menden: „Dadurch, dass ich nicht mehr im operativen Geschäft eingebunden sein werde, bekomme ich den Kopf frei für neue Ideen, die dem Unternehmen sicherlich umfassend zugutekommen werden.“
Einbau von Dusch- und Badewannen revolutioniert
Reinhard Menden und Reiner Pauli hatten das von ihren Vätern Leo Menden und Willi Pauli 1963 gegründete Unternehmen in der zweiten Familiengeneration übernommen und durch den Einstieg in neue Produktbereiche zu einem breit aufgestellten Anbieter innovativer Sanitärlösungen weiterentwickelt. Ihre Väter gelten als Pioniere der Wanneneinbautechnik. Durch die Erfindung der ersten stufenlos höhenverstellbaren Wannenfüße im Jahr 1970 haben sie den Einbau von Dusch- und Badewannen revolutioniert und dafür gesorgt, dass die bis dato übliche Untermauerung der Wannen mit Mörtel und Steinen fortan der Vergangenheit angehörte. ■